19.10.2024
Bodenseekreis: Großbrand im Imbiss verursacht hohen Sachschaden
Bodenseekreis: Sechsstelliger Schaden bei Brand in Imbiss

Bodenseekreis: Sechsstelliger Schaden bei Brand in Imbiss

In der Nacht zum Sonntag, dem 25. August 2024, kam es in Markdorf im Bodenseekreis zu einem erheblichen Brand in einem unbewohnten Imbiss. Der Schaden wird auf mehr als 100.000 Euro geschätzt. Laut Angaben der Polizei brach das Feuer aus bislang unbekannter Ursache in der Küche des Imbisses aus und breitete sich schnell auf die Fassade des Gebäudes aus.

Die Feuerwehr wurde kurz nach Mitternacht alarmiert und rückte mit einem Großaufgebot von 97 Einsatzkräften und 15 Fahrzeugen an. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte Feuerschein und eine Rauchwolke am Himmel erkennen. Bei Eintreffen der ersten Einheiten schlugen hohe Flammen aus dem hinteren Bereich des Imbisses, was die Feuerwehr dazu veranlasste, sofort mit der Brandbekämpfung zu beginnen.

Die Situation war kritisch, da das Feuer drohte, auf ein benachbartes Mehrfamilienhaus überzugreifen. Aus diesem Grund wurde von dem Einsatzleiter Gesamtalarm für alle Abteilungen der Feuerwehr Markdorf ausgelöst, wodurch auch die Abteilungen Riedheim und Ittendorf zur Unterstützung gerufen wurden. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen im Imbiss, was den Einsatzkräften ermöglichte, sich auf die Löschmaßnahmen zu konzentrieren.

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Nachbargebäude verhindern. Dennoch wurden die Bewohner des angrenzenden Mehrfamilienhauses aufgefordert, ihre Wohnungen vorübergehend zu verlassen, um sie vor der Brandgefahr zu schützen. Die Balkone des Wohnhauses erlitten durch die Hitzeeinwirkung Schäden, jedoch blieben alle Bewohner unverletzt.

Die Löscharbeiten gestalteten sich als aufwendig. Um die Flammen unter Kontrolle zu bringen, mussten die Einsatzkräfte die Dachhaut des Imbisses öffnen und die Dachverkleidung entfernen. Diese Maßnahmen wurden unter Einsatz einer Wärmebildkamera durchgeführt, um versteckte Glutnester zu lokalisieren. Gegen 3 Uhr morgens konnte schließlich „Feuer aus“ gemeldet werden, und die ersten Einheiten konnten den Einsatzort verlassen. Zur Sicherheit blieb ein Löschfahrzeug bis in die Morgenstunden vor Ort, um eventuelle Nachlöscharbeiten durchzuführen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Bislang gibt es keine Hinweise auf Brandstiftung. Der Imbiss war zum Zeitpunkt des Brandes geschlossen, was möglicherweise zu einer weiteren Gefährdung von Personen beitrug. Der geschätzte Schaden wird von der Polizei im unteren sechsstelligen Bereich angesiedelt.

Die Feuerwehr und die Polizei arbeiten eng zusammen, um die genauen Umstände des Brandes zu klären. Die Bürger werden gebeten, bei verdächtigen Beobachtungen in der Umgebung des Imbisses Informationen an die zuständigen Behörden weiterzuleiten.

Diese Vorfälle unterstreichen die Bedeutung einer schnellen und effektiven Reaktion der Feuerwehr, um größere Schäden und mögliche Verletzungen zu verhindern. Die Feuerwehr Markdorf hat in dieser Nacht unter Beweis gestellt, dass sie in der Lage ist, auch in kritischen Situationen schnell und professionell zu handeln.

Die örtliche Bevölkerung ist dankbar für den Einsatz der Feuerwehr und die schnelle Reaktion auf den Brand. Die Stadtverwaltung wird die Situation weiterhin beobachten und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten.

Die Ermittlungen zur Brandursache und die Bewertung der Schäden werden fortgesetzt. Weitere Informationen werden von den zuständigen Behörden bereitgestellt, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.

Quellen: dpa, Süddeutsche Zeitung, Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis.

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