Die beiden Todesopfer des schweren Wohnungsbrandes in Bottrop konnten nun mittels DNA-Analyse zweifelsfrei identifiziert werden, wie die Polizei mitteilte. Bei den Verstorbenen handelt es sich um eine 61-jährige Frau und einen gleichaltrigen Mann. Wie die Zeit eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur wiedergab, machte die Polizei keine näheren Angaben zu den Personen.
Der folgenschwere Brand ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 16. Januar 2025 in einem Mehrfamilienhaus in der Bottroper Innenstadt. Wie vom Standard berichtet, wurden bei dem Feuer neben den beiden Todesopfern auch zehn weitere Hausbewohner im Alter zwischen 7 und 47 Jahren verletzt. Zwei von ihnen erlitten schwere Verletzungen und mussten in einer Spezialklinik in Gelsenkirchen behandelt werden.
Laut Angaben der Feuerwehr brach das Feuer gegen 2:39 Uhr in einer Wohnung im ersten Obergeschoss aus. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte schlugen bereits hohe Flammen aus den Fenstern. Menschen in den Nachbarwohnungen riefen um Hilfe und mussten teilweise mit Drehleitern gerettet werden. Wie Radio Emscher Lippe berichtete, saß ein Bewohner bereits auf dem Fenstersims im zweiten Stock und konnte von Feuerwehrleuten gerade noch davon abgehalten werden, aus Angst vor dem Feuer zu springen.
Die genaue Ursache für den verheerenden Brand ist nach wie vor unklar. Wie die Süddeutsche Zeitung ergänzte, gibt es bisher keine Hinweise auf Brandstiftung. In den kommenden Tagen soll ein Gutachter zusammen mit den Brandermittlern das Gebäude untersuchen, um die Ursache zu klären.
Der entstandene Sachschaden an dem Mehrfamilienhaus ist beträchtlich. Wie die Zeit berichtete, wird er von der Polizei auf rund 500.000 Euro geschätzt. Das Gebäude ist aufgrund der Heftigkeit des Brandes und der starken Rauchentwicklung vorerst unbewohnbar. Zwei Hausbewohner mussten von der Stadt anderweitig untergebracht werden.
Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Zudem dankte er den rund 60 Feuerwehrleuten für ihren mutigen Einsatz bei den gefährlichen Lösch- und Rettungsarbeiten. Wie der Stern berichtete, verletzte sich auch ein Feuerwehrmann bei einem Sturz während des Einsatzes.
Der tragische Vorfall in Bottrop hat erneut die Aufmerksamkeit auf die Gefahren von Wohnungsbränden gelenkt. Experten weisen darauf hin, wie wichtig funktionierende Rauchmelder und Fluchtwege in Mehrfamilienhäusern sind. Die Aufarbeitung des Geschehens wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, während die Ermittler alle Umstände des folgenschweren Brandes gründlich untersuchen.
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