September 29, 2024
Brände in Essen verursachen zahlreiche Verletzte und Festnahme eines Verdächtigen

In Essen sind am Samstag bei zwei Bränden in Wohnhäusern rund 30 Menschen verletzt worden, acht von ihnen schwer. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, gehören zu den Schwerverletzten auch zwei Kleinkinder, die durch das Einatmen von Rauch in Lebensgefahr schweben. Die Feuerwehr Essen sprach von insgesamt 31 Verletzten.

Die Brände brachen am Abend innerhalb kurzer Zeit in zwei Häusern in den Stadtteilen Altenessen und Stoppenberg aus. Die Feuerwehr musste die Menschen aus den Häusern teils über Leitern in Sicherheit bringen. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die Verletzten seien alle rettungsdienstlich betreut worden und zum Teil ins Krankenhaus gekommen, sagte ein Polizeisprecher.

Die Polizei nahm in der Nähe eines der Brandorte einen Tatverdächtigen fest. Bei ihm handele es sich um einen 41 Jahre alten Syrer aus Essen, sagte ein Polizeisprecher. Er sei tatverdächtig in Bezug auf die beiden Brände. Außerdem werde er verdächtigt, kurz nach den Bränden mit einem Lieferwagen in zwei Geschäfte gesteuert zu haben. Zum Hintergrund und zu seinen Motiven könne man noch nichts sagen. Ob die Brände miteinander im Zusammenhang stehen könnten, werde geprüft. Bei allen drei Feuern habe es eine enorme Rauchentwicklung gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr der Deutschen Presse-Agentur. In einem Wohnhaus brach das Feuer im Treppenhaus aus. Der Fluchtweg blieb daher für die Hausbewohner versperrt.

Zu Berichten, wonach der Mann auch jemanden mit einem Messer und einer Machete bedroht habe, wollte der Sprecher nichts sagen. In dem Zusammenhang würden derzeit noch Videos aus den sozialen Netzwerken ausgewertet. „Die werden aktuell gesichtet und geprüft, inwiefern die mit der Tat zusammenhängen, inwiefern das der Tatverdächtige ist und was genau die Hintergründe sind“, sagte der Sprecher.

Quellen:

Weitere
Artikel