Der Saarbrücker "Tatort"-Kommissar Vladimir Burlakov legt großen Wert auf ehrliches und direktes Feedback für seine schauspielerische Leistung. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur betonte der 37-jährige Schauspieler, wie wichtig ihm eine offene und konstruktive Rückmeldung bei seiner Arbeit vor der Kamera ist.
"Unbedingt!", antwortete Burlakov auf die Frage, ob er schonungsloses Feedback brauche. Wie der Tagesspiegel berichtet, erklärte er weiter: "Ich arbeite gerne sehr präzise und in die Tiefe. Ich bin überzeugt, dass es nach jedem Take immer noch Luft nach oben gibt." Der Schauspieler sieht in kritischem Feedback eine Chance zur Verbesserung und zur Entfaltung seines künstlerischen Potenzials.
Besonders bei der Zusammenarbeit mit neuen Regisseuren ist Burlakov zunächst vorsichtig. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitiert, sagte er: "Ich muss mich dann erstmal rantasten und frage mich: Kann ich denen vertrauen, sehen die wirklich meine Fehler?" Diese Einschätzung sei für ihn "super wichtig". Der Schauspieler betonte, dass er enttäuscht sei, wenn jemand seine Leistung als gut bezeichnet, obwohl er selbst spürt, dass er emotional den Bogen nicht bekommen hat.
Burlakov hob besonders seine positiven Erfahrungen mit den Regisseurinnen Luzie Loose und Tini Tüllmann hervor. Bei der Arbeit an seinem "Lieblings"-Tatort "Das Herz der Schlange" (2022) und dem neuen Fall "Das Ende der Nacht" sei er von ihrer Arbeit beeindruckt gewesen. "Sie haben Dinge wahrgenommen und Sachen gesagt, die ich überhaupt nicht gesehen habe. Das war eine sehr konstruktive und schöne Arbeit", lobte Burlakov.
Fans des Saarbrücker "Tatort"-Teams können sich auf einen neuen Fall freuen. Der sechste Fall mit Burlakov als Hauptkommissar Leo Hölzer und seinem Kollegen Adam Schürk, gespielt von Daniel Sträßer, wird am 26. Januar um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Laut Vorschau handelt es sich erneut um einen packenden Krimi mit Thriller-Elementen, der an Spannung kaum zu überbieten sei.
Vladimir Burlakov, der 1987 in Moskau geboren wurde und im Alter von neun Jahren nach Deutschland kam, hat sich seit seinem Debüt im deutschen Fernsehen 2010 zu einem gefragten Schauspieler entwickelt. Sein Einstieg in die "Tatort"-Reihe 2019 markierte einen weiteren Höhepunkt in seiner Karriere.
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