October 2, 2024
BVB zeigt starke Leistung mit historischem Sieg gegen Celtic

Karim Adeyemi hat den BVB zum höchsten Sieg in seiner Champions-League-Historie geführt. Angeführt vom überragenden, später aber verletzten Stürmer, zeigten die Dortmunder dem schottischen Doublesieger Celtic Glasgow beim 7:1 (5:1) deutlich die Grenzen auf und veredelte mit einer starken Vorstellung den Auftaktsieg (3:0) in Brügge. Doch der Auftritt von Adeyemi wurde von dessen Muskelverletzung kurz nach der Pause überschattet. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, überschattete diese Verletzung den ansonsten gelungenen Abend.

Dank des Dreierpacks von Adeyemi (11./29./41.) und der weiteren Tore von Emre Can (7./Foulelfmeter), zweimal Serhou Guirassy (40./Foulelfmeter/66.) und Felix Nmecha (79.) vor 81 365 Zuschauer setzte sich der BVB vorerst in der Spitzengruppe des reformierten Wettbewerbs fest und reist mit Rückenwind in zwei Wochen zu Real Madrid. Den höchsten Sieg in der Königsklasse hatte der BVB zuvor am 14. September 2016 beim 6:0 in Warschau geholt.

Im Mittelpunkt der Anfangsphase stand zunächst BVB-Kapitän Emre Can. Nach nicht einmal einer Minute waren die Fans noch in großer Sorge, als Can mit überstrecktem Bein am Boden lag. Der Nationalspieler war aber schnell zurück und sorgte vom Elfmeterpunkt souverän für die Führung. Jamie Gittens hatte zuvor gegen Celtic-Keeper Kasper Schmeichel den Strafstoß herausgeholt. Doch fast im Gegenzug trug Can Mitschuld am schnellen Ausgleich, als er Maeda anköpfte, von dessen Hüfte der Ball ins Tor ging.

Spuren hinterließ der Treffer bei den Schwarz-Gelben nicht. Vor allem nicht bei Adeyemi, der zu großer Form auflief. Der Angreifer wurde von Julian Brandt in Szene gesetzt und traf mit einem abgefälschten Schuss zur erneuten Führung. Doch damit nicht genug: Adeyemi war es auch, der den Elfmeter zum vierten Dortmunder Tor durch Torjäger Guirassy herausholte und seine starke Leistung mit seinem dritten Tor nach einem Fehler von Maeda krönte. Fünf Tore in der ersten Halbzeit, das hatte der BVB letztmals am 22. November 2016 beim 8:4 gegen Legia Warschau in der Champions League geschafft.

So fulminant Adeyemi in den ersten 45 Minuten aufgetrumpft hatte, so abrupt ging seine Show nach der Pause zu. Nach einem kurzen Sprint fasste sich der Stürmer an den Oberschenkel, es droht wohl eine Verletzungspause. Die Verletzung des Angreifers sorgte erst einmal für einen Bruch im BVB-Spiel, zumal auch Trainer Nuri Sahin vorsichtshalber in Pascal Groß, Brandt und Yan Couto weitere Leistungsträger vom Feld nahm. Torjäger Guirassy hatte aber noch nicht genug und machte das, wofür ihn der BVB geholt hatte: Der Ex-Stuttgarter traf aus kurzer Entfernung, erzielte sein sechstes Tor im fünften Pflichtspiel für die Dortmunder und durfte sich anschließend bei seiner Auswechslung feiern lassen. Für den Schlusspunkt sorgte der eingewechselte Nmecha.

Die internationale Presse zeigte sich beeindruckt von der Dortmunder Gala. Die spanische Zeitung "Marca" beschrieb die Leistung des BVB als "Dampfwalze", die über Celtic hinweggefegt sei. Auch der "Telegraph" aus England sprach von einer "Demütigung" für die Schotten und einer "Kostprobe ihrer eigenen Medizin". In Schottland selbst titelte "The Scotsman" mit den Worten: "'Top-Dogs' Celtic degradieren sich in der Champions League zu erbärmlichen Pudeln".

Der klare Sieg gegen Celtic ist ein starkes Ausrufezeichen des BVB. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie auch in dieser Saison in der Champions League eine gute Rolle spielen kann. Mit breiter Brust kann der BVB nun dem Kracher gegen Real Madrid entgegenblicken.

Quellen:

Weitere
Artikel