3.3.2025
BVG-Tarifstreik: Verdi drängt auf neuen Verhandlungstermin
BVG Tarifverhandlungen: Verdi drängt auf neuen Verhandlungstermin

BVG Tarifverhandlungen: Verdi drängt auf neuen Verhandlungstermin

Im Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) zeichnet sich eine leichte Entspannung ab. Verdi verzichtet vorerst auf einen weiteren Warnstreik und fordert stattdessen einen zusätzlichen Verhandlungstermin innerhalb der nächsten zehn Tage, wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der DPA berichtet. Die Gewerkschaft erwartet innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung der BVG. Sollte diese positiv ausfallen, werde es bis zu dem neuen Termin keine weiteren Streiks geben. Ursprünglich war die nächste Verhandlungsrunde für den 21. März geplant.

Wie der rbb24 berichtet, begrüßte die BVG die Forderung der Gewerkschaft und will mit Verdi in die Terminabstimmung gehen. Die Tarifverhandlungen für die rund 16.000 Beschäftigten waren lange Zeit konfrontativ geführt worden. Nach den ersten drei Gesprächsrunden hatte Verdi jeweils zu Warnstreiks aufgerufen, die den Berliner Nahverkehr weitgehend lahmlegten. Vergangene Woche näherten sich beide Seiten jedoch an.

Die BVG hatte ein neues Angebot vorgelegt, das vor allem eine deutlich kürzere Laufzeit vorsieht. Auch beim Thema Zulagen gab es ein Entgegenkommen des Arbeitgebers, wie die FAZ meldet. Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt sprach von konstruktiven Gesprächen. Wie Verdi auf ihrer Webseite mitteilt, wird das Angebot der BVG in Bezug auf den Grundlohn jedoch weiterhin als zu niedrig bewertet, um den Nachholbedarf durch die Preissprünge der letzten Jahre zu kompensieren. Man erwarte ein Angebot, mit dem die BVG als Arbeitgeber wieder attraktiv werde, so Arndt. „Wir wollen uns einigen. Deshalb wollen wir jetzt zeitnah weiter verhandeln.“

Wie die Zeit in einer weiteren Meldung berichtet, hatte die BVG ihr Angebot in der dritten Verhandlungsrunde erhöht. Die Löhne der Beschäftigten sollen über die gesamte Laufzeit bis Ende 2028 im Schnitt um 17,6 Prozent steigen. Für das Fahrpersonal könnte dies laut BVG für 2025 ein Plus von 11,2 Prozent bedeuten. Verdi-Verhandlungsführer Arndt sah zwar in einigen Punkten ein Entgegenkommen der Arbeitgeberseite, kritisierte aber die weiterhin zu lange Laufzeit des Angebots. Eine Laufzeit von vier Jahren sei für Verdi weiterhin völlig ausgeschlossen.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-03/03/verdi-fordert-zusaetzliche-bvg-tarifrunde-binnen-zehn-tagen
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2025/02/tarifstreit-bvg-verdi-hoeheres-angebot-arbeitgeber.html
https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/bvg-erhoeht-angebot-im-tarifstreit-110290798.html
https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++f3b4a67e-d426-11ef-93a7-e78918fd4184
https://www.zeit.de/news/2025-02/11/bvg-erhoeht-angebot-im-tarifstreit

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