19.10.2024
Caroline Bosbach strebt Bundestagskandidatur an
Artikel über Caroline Bosbach

Tochter von Wolfgang Bosbach will in den Bundestag

Bergisch Gladbach - Caroline Bosbach, die Tochter des ehemaligen CDU-Bundespolitikers Wolfgang Bosbach, hat angekündigt, für den Bundestag zu kandidieren. Die 34-Jährige plant, als Direktkandidatin des Rheinisch-Bergischen Kreises in Nordrhein-Westfalen anzutreten. Dies geht aus Informationen hervor, die sie auf ihrer Webseite veröffentlicht hat. Ihr Vater, der von 1994 bis 2017 im Bundestag saß, ist eine bekannte Persönlichkeit in der deutschen Politik und hat sich durch seine direkte Art und klare Positionen einen Namen gemacht.

Hintergrund zur Kandidatur

Der Wahlkreis Rheinisch-Bergischer Kreis, in dem Caroline Bosbach kandidieren möchte, gilt als eine Hochburg der CDU. Ihr Vater wurde bei seiner letzten Wahl im Jahr 2013 mit 58,5 Prozent der Erststimmen wiedergewählt. Nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag übernahm Hermann-Josef Tebroke, der derzeitige Vorsitzende des CDU-Kreisverbands, das Mandat. Tebroke hat jedoch angekündigt, nicht erneut zu kandidieren, was die Möglichkeit für Caroline Bosbach eröffnet, in seine Fußstapfen zu treten und den Platz als Volksvertreterin zu sichern.

Akademischer und beruflicher Werdegang

Caroline Bosbach hat Wirtschaftskommunikation studiert und in der Lebensmittelbranche gearbeitet, bevor sie sich verstärkt der Politik widmete. Seit 2021 ist sie als Buchautorin aktiv und hat das Buch „Schwarz auf Grün: Was die schweigende Mehrheit umtreibt. Für eine neue Politik der Mitte“ veröffentlicht. Derzeit ist sie bei der Stromkontor Rostock GmbH beschäftigt. In der CDU hat sie bereits Führungspositionen inne, unter anderem als Vize-Vorsitzende des Ortsverbandes Herkenrath und als Bundesvorsitzende des Jungen Wirtschaftsrates der CDU.

Politische Positionen

In ihrem Bewerbungsschreiben für die Kandidatur betont Caroline Bosbach die Notwendigkeit einer „gesteuerten und konsequenten Einwanderungspolitik“. Sie äußert Bedenken hinsichtlich der Überlastung vieler Kommunen im Bereich Integration und fordert effektive, lageabhängige Grenzkontrollen, um die Sicherheit und Ordnung im Land zu gewährleisten. Ihre politischen Schwerpunkte liegen auf der Stärkung der Wirtschaft und der Schaffung eines sicheren und wohlhabenden Landes.

Medienpräsenz

Caroline Bosbach ist nicht nur in politischen Kreisen aktiv, sondern hat auch einen kurzen Ausflug ins Showbusiness gemacht. Im Jahr 2022 war sie Teilnehmerin der RTL-Show „Let's Dance“, wo sie an der Seite eines Profitänzers auftrat. Obwohl sie in der Show nicht weit kam, hat dieser Auftritt ihre Bekanntheit in der Öffentlichkeit erhöht und könnte ihr in der politischen Arena zugutekommen.

Ausblick auf die Nominierung

Die CDU Rheinisch-Bergischer Kreis hat den Eingang von Caroline Bosbachs Bewerbung bestätigt. Der Kreisparteitag, bei dem die Direktkandidatin oder der Direktkandidat gewählt wird, ist für den 22. November 2024 angesetzt. Bis zu diesem Datum haben auch andere Mitglieder der CDU die Möglichkeit, sich für die Kandidatur zu melden.

Fazit

Caroline Bosbachs Entscheidung, für den Bundestag zu kandidieren, markiert einen bedeutenden Schritt in ihrer politischen Karriere und könnte eine Fortsetzung des politischen Erbes ihres Vaters darstellen. Ihre politischen Ansichten und ihr Engagement für die CDU werden in den kommenden Monaten im Mittelpunkt der politischen Diskussionen im Rheinisch-Bergischen Kreis stehen. Es bleibt abzuwarten, wie sie sich im Wettbewerb um die Direktkandidatur behaupten kann und ob sie letztendlich die Möglichkeit erhält, im Bundestag zu arbeiten.

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