Nach einem erfolgreichen Börsenjahr 2024 blicken Anleger gespannt auf das Jahr 2025. Während Aktien wie Amazon und Tesla im Vorjahr hohe Bewertungen erreichten, könnten andere Titel nun wieder attraktiver werden. Die F.A.Z. (Quelle) bezeichnet 2025 als "kein einfaches Jahr" für die Aktienmärkte und betont die Notwendigkeit steigender Unternehmensgewinne zur Rechtfertigung der hohen Bewertungen. Es bleibt abzuwarten, ob der Aufwärtstrend bei Aktien wie Amazon und Tesla anhalten wird. Amazon, das Mitte Dezember 2024 noch bei über 231 Dollar notierte, verzeichnete zwischenzeitliche Rückgänge auf 219 Euro. Auch Tesla musste nach starken Kursgewinnen im Jahr 2024 zuletzt Kursrückgänge hinnehmen. Die F.A.Z. hinterfragt, ob der Einfluss von Elon Musk auf die Kaufentscheidungen der Verbraucher eine Rolle spielen könnte.
Als potenzielle Comeback-Kandidaten nennt die F.A.Z. unter anderem Nestlé. Der Aktienkurs des Lebensmittelkonzerns fiel 2024 um fast ein Viertel, während der SMI, der die 20 größten Schweizer Aktien abbildet, im gleichen Zeitraum nur um vier Prozent stieg. Trotz positiver Kursprognosen von Analysten bleiben Investoren aufgrund der verfehlten Erwartungen des Unternehmens und der langfristigen Ausrichtung der angekündigten Wachstumsmaßnahmen zurückhaltend.
Auch RWE wird als möglicher Comeback-Kandidat gehandelt. Der Aktienkurs des Energieversorgers sank 2024 von 40 Euro auf 28 Euro, trotz verbesserter Ergebniserwartungen und eines bestätigten Dividendenziels. Analysten sehen jedoch Kurspotenzial, insbesondere durch das angekündigte Aktienrückkaufprogramm und einen möglichen Verkauf der Amprion-Beteiligung.
Der Aktionär (Quelle) fokussiert sich auf SFC Energy, einen Brennstoffzellen-Spezialisten, dessen Aktie 2024 trotz voller Orderbücher und nachhaltigem Umsatzwachstum stagnierte. Der Vorstandsvorsitzende arbeitet daran, die Aufträge in Umsatzwachstum umzusetzen. Analysten sehen höhere Kursziele, und der Vorstand selbst hat zuletzt Aktien gekauft. Verkäufe eines institutionellen Investors werden als Grund für die schwache Kursentwicklung genannt, operativ besteht jedoch Comeback-Potenzial.
Die F.A.Z. (Quelle) analysiert die DAX-Landschaft und stellt fest, dass die Suche nach Favoriten in Deutschland schwieriger wird. Während der DAX 2024 Rekordhochs erreichte, konzentrieren sich viele ETF-Sparpläne auf den MSCI World mit Unternehmen wie Apple, Microsoft und Nvidia. Der Artikel verweist auf die im Vergleich geringere Marktkapitalisierung deutscher Unternehmen.
Morningstar (Quelle) sieht nach einem soliden Jahr 2024, in dem der Morningstar Germany Index ein Allzeithoch erreichte, weiterhin positive Zeichen für deutsche Aktien. Trotz Unsicherheiten präsentiert sich der deutsche Aktienmarkt robust. Europäische und deutsche Aktien werden derzeit als günstig bewertet, und positive Gewinnerwartungen stützen die Kurse. Die DZ Bank erwartet für Ende 2025 einen DAX-Stand von 21.500 Punkten, gestützt durch die globale Nachfrage nach deutschen Exportgütern, insbesondere im Technologie- und Industriesektor.
Aktiencheck.de (Quelle) sieht eine Comeback-Chance für die Basler Aktie im Jahr 2025. Nach Kursrückgängen seit Mai 2024 könnten negative Nachrichten bereits eingepreist sein. Insiderkäufe des Vorstandsvorsitzenden signalisieren Vertrauen. Die Aktie arbeitet an einer Stabilisierung und könnte mit dem Überschreiten des GD50 ein Kaufsignal generieren.
Das manager magazin (Quelle) untersucht ebenfalls die Chancen am Aktienmarkt für 2025. Viele Indizes befinden sich nahe Rekordniveau. Anleger sollten auf Rückschläge vorbereitet sein, aber auch Chancen nutzen. US-Aktien gelten nach den Kursanstiegen der letzten Monate als teuer, europäische Aktien hingegen weniger.