Die Deutsche Bank investiert in das KI-Start-up Aleph Alpha
Die Deutsche Bank beteiligt sich am Heidelberger KI-Start-up Aleph Alpha und wird strategischer Investor und Partner. Wie die Zeit berichtet, übernimmt die Bank Anteile von zwei Frühinvestoren, 468 Capital und Lakestar, die sich vollständig aus dem Unternehmen zurückziehen. Diese beiden Investoren hielten zusammen mehr als zehn Prozent der Anteile an Aleph Alpha. Die genaue Höhe der Beteiligung der Deutschen Bank wurde nicht veröffentlicht, das Handelsblatt spricht jedoch von knapp zwei Prozent. Der Einstieg der Deutschen Bank erfolgte laut Manager Magazin auf einem Bewertungsniveau, das dem der Finanzierungsrunde von vor einem Jahr ähnelt. Damals hatte Aleph Alpha eine Finanzspritze von über einer halben Milliarde US-Dollar erhalten.
Aleph Alpha, gegründet von Jonas Andrulis, entwickelt KI-Systeme zur Automatisierung von Prozessen in Unternehmen und Behörden. Andrulis bezeichnete die Deutsche Bank als "perfekten Partner" und betonte die Bedeutung der Finanzbranche für die KI-Innovationsstrategie seines Unternehmens. Er erwartet, dass die Zusammenarbeit wertvolle Einblicke in die Anforderungen und Chancen des digitalen Wandels der Arbeitswelt bietet. Trending Topics zitiert Andrulis mit den Worten: „Mit Aleph Alpha möchten wir die Interessen der wichtigsten europäischen Unternehmen vertreten. Der Einstieg der Deutschen Bank ist ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung.“
Wie dpa meldet, gehörten zu den Investoren der Finanzierungsrunde im Vorjahr unter anderem die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland), der Bosch-Konzern, SAP und der Investor Christ&Company. Die Schwarz-Gruppe und Earlybird haben laut Focus ihre Anteile im Zuge der aktuellen Transaktion erhöht. Earlybird hält nun knapp 16 Prozent und die Schwarz Gruppe gut 14 Prozent der Anteile. Trotz der hohen Investitionen im Vorjahr gab es laut Frankfurter Rundschau Zweifel, ob Aleph Alpha im Wettbewerb mit US-Konzernen wie Google und Microsoft bestehen kann.
MarketScreener berichtet, dass Aleph Alpha KI-Systeme entwickelt, die Unternehmen und Behörden bei der Automatisierung ihrer Prozesse unterstützen. So wurde beispielsweise ein System entwickelt, das Behörden bei der Überprüfung von Wohngeldanträgen unterstützt. Ein Rahmenvertrag mit der Bundesagentur für Arbeit könnte dem Start-up bis zu 19 Millionen Euro einbringen.
Quellen:
- Zeit Online: https://www.zeit.de/news/2024-11/20/deutsche-bank-steigt-bei-ki-start-up-aleph-alpha-ein
- Frankfurter Rundschau: https://www.fr.de/panorama/deutsche-bank-steigt-bei-ki-start-up-aleph-alpha-ein-zr-93422231.html
- Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/technik/ki/kuenstliche-intelligenz-deutsche-bank-steigt-bei-start-up-aleph-alpha-ein/100089536.html
- Focus Online: https://www.focus.de/finanzen/boerse/openai-konkurrent-deutsche-bank-steigt-bei-deutschem-ki-start-up-aleph-alpha-ein_id_260495292.html
- Manager Magazin: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/tech/aleph-alpha-deutsche-bank-steigt-bei-ki-start-up-ein-schwarz-gruppe-erhoeht-einfluss-a-ef5f1cbc-c41f-47ae-b058-7613bfbb2031
- MarketScreener: https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/DEUTSCHE-BANK-AG-56358396/news/Deutsche-Bank-steigt-bei-KI-Start-up-Aleph-Alpha-ein-48415132/
- Tageblatt: https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Deutsche-Bank-steigt-bei-KI-Start-up-Aleph-Alpha-ein-618604.html
- Trending Topics: https://www.trendingtopics.eu/deutsche-bank-aleph-alpha/