Die Drogeriemarktkette dm plant umfassende Veränderungen und setzt auf ein neues Ladenbild, in das in den kommenden fünf Jahren über eine Milliarde Euro investiert werden sollen. Wie Christoph Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Karlsruhe mitteilte, hat dm im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 (30.9.) mit der Umsetzung begonnen. (Quelle: ZEIT ONLINE, 14.11.2024)
Diese Investition ist Teil einer umfassenden Omnichannel-Strategie, die den Kunden verschiedene Einkaufsmöglichkeiten bieten soll. Neben den klassischen Filialen setzt dm verstärkt auf Online-Bestellungen mit Express-Lieferung oder Abholung. Testweise werden aktuell Abholstationen erprobt, die rund um die Uhr zugänglich sein sollen. „Da müssen wir einfach mal gucken, wie das bei den Menschen ankommt“, so Werner gegenüber der dpa. Die dm-App ermöglicht es Kunden zudem, die Verfügbarkeit bestimmter Artikel in den Filialen zu prüfen. (Quelle: ZEIT ONLINE, 14.11.2024)
Das Unternehmen verzeichnete im vergangenen Geschäftsjahr in Deutschland ein Umsatzwachstum von rund 9,5 Prozent auf knapp 12,5 Milliarden Euro. Konzernweit, inklusive des stärkeren Wachstums im Ausland, stieg der Umsatz um 11,6 Prozent auf 17,7 Milliarden Euro. Werner betonte gegenüber der dpa, dass dieses Wachstum nicht allein auf Preiserhöhungen zurückzuführen sei, sondern von der Kundenzufriedenheit getrieben werde. (Quelle: ZEIT ONLINE, 14.11.2024)
Die Anzahl der dm-Märkte in Europa stieg um 80 auf insgesamt 4.116 Filialen, davon 2.131 in Deutschland. Auch die Mitarbeiterzahl wuchs auf 89.197 (Vorjahr: 79.745), davon 60.373 in Deutschland (Vorjahr: 51.359). In Deutschland verzeichnete dm im letzten Geschäftsjahr 675 Millionen Einkäufe, was durchschnittlich über 2,1 Millionen Kunden pro Tag entspricht. (Quelle: ZEIT ONLINE, 14.11.2024)
Der Marktanteil von dm im Drogeriewarenbereich liegt bei fast 27 Prozent. Weitere Drogeriemärkte halten zusammen 24,5 Prozent, der Rest verteilt sich auf Discounter und Lebensmitteleinzelhändler. Werner wies auf Unterschiede im Kaufverhalten zwischen Stadt- und Landfilialen hin: In Fachmarktzentren, die gut mit dem Auto erreichbar sind, seien Produkte aus den Bereichen Haushalt und Baby stärker gefragt, während in Innenstadtlagen der Schwerpunkt auf Schönheitsprodukten liege. Auch im Ausland spielt die Anpassung des Sortiments an nationale Marken eine wichtige Rolle. (Quelle: ZEIT ONLINE, 14.11.2024)
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