Dominik Kohr: Zwischen aggressivem Spielstil und Fairplay – ein umstrittener Fußballprofi
Der Mainzer Mittelfeldspieler Dominik Kohr, bekannt unter dem Spitznamen „HardKohr“, sorgt für kontroverse Diskussionen. In Mainz wird er für seine kämpferische Art in der Defensive geschätzt, außerhalb des Vereins hingegen wird sein Spielstil oft als überhart kritisiert. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, könnte Kohr bald einen Bundesliga-Rekord für die meisten gelben Karten in einer Saison aufstellen. Ihm fehlen nur noch fünf Verwarnungen, um die Marke von 13 gelben Karten zu erreichen. Mit der nächsten gelben Karte würde er laut FAZ zudem den alleinigen zweiten Platz in der ewigen Bundesligarangliste der Gelbsünder belegen.
Kohrs Spielweise zeichnet sich durch ein aggressives Zweikampfverhalten aus, das häufig die Grenze des Erlaubten tangiert. Dies führt immer wieder zu Kritik und Auseinandersetzungen. So wurde er beispielsweise nach einem Spiel gegen den FC St. Pauli für ein Einsteigen gegen Elias Saad heftig kritisiert. Medien wie die Hamburger Morgenpost und die Süddeutsche Zeitung berichteten über das Foul und bezeichneten Kohrs Verhalten als „brutal“. Auch St. Paulis Trainer Alexander Blessin äußerte Kritik, räumte später jedoch ein, dass Saads Verletzung nicht ausschließlich auf das Foulspiel zurückzuführen sei. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass Kohr Saad bei der Aktion gar nicht berührt hatte. Die Verletzung entstand bei der Landung nach einem Sprung über Kohr. Trotzdem erhielt Kohr die gelbe Karte – seine fünfte am sechsten Spieltag.
Mainz 05 Sportvorstand Christian Heidel verteidigt Kohr. Gegenüber der FAZ betonte er, Kohr sei kein unfairer Spieler, obwohl er dessen Statistiken und Spielstil kenne. Auch intern gab es zu Saisonbeginn Kritik an Kohrs Verhalten. Diese bezog sich jedoch weniger auf die üblichen gelben Karten, sondern vielmehr auf unnötige Fouls, Meckern und ungeahndete Aktionen, wie zum Beispiel einen Ellbogencheck gegen einen Augsburger Spieler und einen Griff in den Intimbereich eines Heidenheimers. Mainz-Trainer Bo Henriksen appellierte daraufhin an Kohr, „klüger“ zu spielen.
In den darauffolgenden Spielen zeigte sich Kohr scheinbar einsichtiger und agierte etwas zurückhaltender. Trotzdem bleibt sein Spielstil diskussionswürdig und wird die Fußballfans sicherlich auch weiterhin beschäftigen.
Quellen:
- Frankfurter Allgemeine Zeitung: [https://www.faz.net/aktuell/sport/rhein-main-sport/mainz-05/wirbel-um-mainzer-fussballprofi-kohr-an-hardkohr-scheiden-sich-die-geister-110187435.html](https://www.faz.net/aktuell/sport/rhein-main-sport/mainz-05/wirbel-um-mainzer-fussballprofi-kohr-an-hardkohr-scheiden-sich-die-geister-110187435.html)
- Hamburger Morgenpost (keine konkrete URL verfügbar)
- Süddeutsche Zeitung (keine konkrete URL verfügbar)
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