Prozess gegen mutmaßliche Helfer von Geldautomatensprengern

In Düsseldorf stehen ein 23-jähriger Mann und eine 22-jährige Frau aus Gronau vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, Beihilfe zu Sprengstoffexplosionen und besonders schwerem Diebstahl geleistet zu haben, indem sie hochmotorisierte Fahrzeuge, sogenannte "Traumautos", an Personen vermietet haben sollen, die im Umfeld von Geldautomatensprengungen aktiv waren. Die Fahrzeuge, die Geschwindigkeiten von über 250 km/h erreichen können, sollen auffällig oft in der Nähe von gesprengten Geldautomaten gesehen worden sein, was die Polizei im Laufe des Jahres 2023 auf die Autovermietung aufmerksam machte. Der Mann soll die Wagen gezielt an Personen aus dem entsprechenden Umfeld vermietet haben, während die Frau als Angestellte der Autovermietung tätig gewesen sein soll. Berichten zufolge sollen sich die beiden Angeklagten auch darüber ausgetauscht haben, welche Geldautomaten mithilfe ihrer Mietwagenflotte gesprengt wurden. Der Prozessauftakt fand am Donnerstag statt. (Quelle: Zeit Online)

Ähnlicher Fall: Mietwagen mit Drogenverstecken

In einem anderen Verfahren vor dem Landgericht Düsseldorf wurden zwei Männer im Alter von 38 und 39 Jahren wegen eines ähnlichen Mietwagen-Services verurteilt. Sie vermieteten Fahrzeuge mit eingebauten Drogenverstecken, in denen unter anderem 18 Kilogramm Kokain und 30 Kilogramm Haschisch gefunden wurden. Neben Drogenhandel wurden ihnen auch Geldwäsche und Unterschlagung vorgeworfen. Der 39-jährige Haupttäter erhielt eine Haftstrafe von sechseinhalb Jahren und eine Drogentherapie, während der Mitangeklagte zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und 100 Sozialstunden verurteilt wurde. (Quellen: Süddeutsche Zeitung, WDR)