19.10.2024
Eckert & Ziegler stärkt Radiopharmazie mit neuen Betriebsgebäuden in Dresden

Medizin: Eckert & Ziegler eröffnet neue Betriebsgebäude in Dresden

Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern Eckert & Ziegler hat am 20. August 2024 seine neuen Betriebsgebäude in Dresden eingeweiht. Mit einer Fläche von 1.700 Quadratmetern sollen die neuen Anlagen einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Radiopharmazie in der Region leisten. Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) betonte, dass der Neubau nicht nur den Wachstumserfolg des Unternehmens in Sachsen widerspiegelt, sondern auch die positiven Rahmenbedingungen, die dieser Standort bietet.

Die neuen Betriebsgebäude befinden sich im Stadtteil Dresden-Rossendorf, wo hoch technologisierte Anlagen zur Herstellung von Radiopharmazeutika produziert werden. Diese Produkte sind für die Krebsdiagnostik und -therapie von entscheidender Bedeutung. Eckert & Ziegler plant, bis zu 50 Millionen Euro in den Ausbau des Produktionsstandortes zu investieren, was die Basis für die weitere Expansion des Unternehmens schaffen soll.

Die Fertigungskapazitäten am Standort Dresden-Rossendorf sind darauf ausgelegt, Radiopharmazeutika nicht nur lokal, sondern weltweit auszuliefern. Zusätzlich bietet das Unternehmen Dienstleistungen für die Handhabung und Entsorgung von radioaktiven Produkten an, die in der Krebsmedizin verwendet werden. Diese Dienstleistungen sind besonders wichtig, da sie dazu beitragen, die Sicherheit im Umgang mit radioaktiven Materialien zu gewährleisten.

Mit den neuen Betriebsgebäuden wird Eckert & Ziegler auch in der Lage sein, bis zu 100 neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze in den Bereichen Anlagenbau und Radiopharmazie zu schaffen. Dies ist ein bedeutender Schritt für die regionale Wirtschaft und unterstreicht die Rolle Sachsens als ein aufstrebendes Zentrum für Nuklearmedizin in Europa.

Der Standort Dresden-Rossendorf hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Innovationsstandort entwickelt. In Kombination mit dem benachbarten Helmholtz-Zentrum und einer Vielzahl von Fachkräften bietet die Region eine ideale Infrastruktur für Unternehmen der Nuklearmedizin. Martin Dulig hob hervor, dass Sachsen mit diesen Entwicklungen auf dem besten Weg ist, ein führendes Radiopharmazie-Zentrum in Europa zu werden.

Die Eröffnung der neuen Betriebsgebäude wurde von rund 200 Gästen, darunter Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, gefeiert. Dr. Gunnar Mann, ein Mitglied der Konzernleitung von Eckert & Ziegler, erklärte, dass die Investition in die Produktionskapazitäten eine direkte Reaktion auf die steigende Nachfrage nach nuklearmedizinischen Präparaten ist. Aktuell beschäftigt das Unternehmen am Standort Rossendorf etwa 100 Mitarbeiter, und es wird angestrebt, diese Zahl in den kommenden Jahren zu verdoppeln.

Die Stadt Dresden hat sich ebenfalls aktiv an der Entwicklung des Gewerbegebiets beteiligt und investiert in den Ausbau der Infrastruktur. Oberbürgermeister Dirk Hilbert betonte, dass die Stadt mit der Ansiedlung von Eckert & Ziegler einen weiteren Schwerpunkt in der medizinischen und nuklearen Spitzenforschung setzt. Diese Entwicklungen sind Teil einer umfassenden Strategie, die darauf abzielt, Dresden als attraktiven Standort für innovative Unternehmen zu positionieren.

Insgesamt zeigt die Eröffnung der neuen Betriebsgebäude von Eckert & Ziegler, wie wichtig die Region Sachsen für die Entwicklung der Radiopharmazie ist. Mit der Kombination aus modernster Technologie, qualifizierten Arbeitskräften und einer unterstützenden Infrastruktur wird die Region weiterhin eine zentrale Rolle in der europäischen Nuklearmedizin spielen.

Die Investitionen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze sind nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für die gesamte Region von großer Bedeutung. Die Entwicklungen am Standort Dresden-Rossendorf könnten langfristig dazu beitragen, die medizinische Versorgung in der Region zu verbessern und innovative Lösungen für die Krebsbehandlung bereitzustellen.

In den kommenden Jahren wird erwartet, dass Eckert & Ziegler weiterhin in die Forschung und Entwicklung investiert, um den steigenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Die Kombination aus wissenschaftlicher Exzellenz und industrieller Fertigung wird entscheidend sein, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und der Region zu sichern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Eröffnung der neuen Betriebsgebäude von Eckert & Ziegler in Dresden einen bedeutenden Schritt in Richtung einer erfolgreichen Zukunft für die Radiopharmazie darstellt. Die Investitionen in Technologie und Personal werden nicht nur das Unternehmen stärken, sondern auch die gesamte Region Sachsen als Zentrum für Nuklearmedizin weiter etablieren.

Quellen: Zeit Online, MZ.de, Freie Presse.

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