4.1.2025
Eifelstrecke Fortschritt Und Herausforderungen Der Elektrifizierung

Modernisierung der Eifelstrecke: Elektrifizierung schreitet voran, aber Herausforderungen bleiben

Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Köln-Trier ist ein komplexes Unterfangen mit Fortschritten und Hürden. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 4. Januar 2025 vermeldete, starteten am 6. Januar die Arbeiten zur Elektrifizierung des Abschnitts Euskirchen-Nettersheim (Zeit Online, 04.01.2025). Die Errichtung der Oberleitungsmasten erforderte eine Vollsperrung der 32 Kilometer langen Strecke. Bis zum 13. Juni ersetzten Busse die Züge, die von Euskirchen hauptsächlich bis Gerolstein und teilweise als Schnellbus direkt nach Trier verkehrten. Die Elektrifizierung ist Bestandteil eines größeren Modernisierungsprojekts für die gesamte Eifelstrecke, die nach den schweren Schäden durch das Hochwasser im Juli 2021 saniert und elektrifiziert wird. Bund und Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen investieren rund 500 Millionen Euro in das Vorhaben.

Neben der Elektrifizierung selbst konzentrieren sich die Bauarbeiten auch auf den Wiederaufbau der durch die Flut 2021 zerstörten Infrastruktur. Die Webseite der Eifel-Strecke (www.eifel-strecke.de/aktuelles) informiert über diverse Baumaßnahmen, wie den Neubau von Stützwänden, die Modernisierung von Bahnübergängen und den Einsatz einer Schotteraufbereitungsanlage. Die abschnittsweisen Arbeiten führen immer wieder zu temporären Streckensperrungen und Schienenersatzverkehr.

Die Elektrifizierung der Eifelstrecke stellt einen wichtigen Schritt zur Modernisierung des regionalen Schienenverkehrs dar. Sie ermöglicht den Einsatz moderner, leiserer und umweltfreundlicherer Elektrotriebzüge und soll den Umstieg auf die Bahn attraktiver gestalten. Bereits im Mai 2024 begannen die Bauvorbereitungen für die Elektrifizierung zwischen Gerolstein und Auw an der Kyll, wie die Deutsche Bahn am 27. Mai 2024 mitteilte (Deutsche Bahn, 27.05.2024). Zu den Arbeiten gehörten unter anderem die Erkundung von Tunneln sowie die Anpassung von Gleisen und Brücken.

Trotz der positiven Entwicklungen birgt das Projekt auch Herausforderungen. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete am 23. Oktober 2024 über eine Verschiebung der Fertigstellung auf 2028 (Kölner Stadt-Anzeiger, 23.10.2024). Als Gründe wurden unter anderem Lieferschwierigkeiten bei Transformatoren und Engpässe bei Fachfirmen genannt. Auch der Eifelquerbahn e.V. meldete am 26. November 2024 weitere Verzögerungen und die damit einhergehenden Probleme für den Schienenverkehr (Eifelquerbahn e.V., 26.11.2024). Die Elektrifizierung der Eifelstrecke bleibt somit ein Projekt mit anhaltenden Herausforderungen, dessen endgültiger Abschluss noch einige Zeit beanspruchen wird.

Weitere
Artikel