Am kommenden Sonntag steht in der Bundesliga das mit Spannung erwartete Duell zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München an. Während die Bayern ihre erste Pflichtspielniederlage gegen Aston Villa verdauen müssen, hofft die Eintracht auf einen Heimsieg gegen den Rekordmeister. Die Partie verspricht Brisanz, denn beide Teams verfügen über Offensivpower und haben in der laufenden Saison bereits bewiesen, dass sie zu den Topteams der Liga gehören.
Die Frankfurter werden versuchen, aus der Niederlage der Bayern in der Champions League gegen Aston Villa zu lernen. Der englische Club zeigte eindrucksvoll, wie man die Bayern unter Druck setzen kann. Durch lange Bälle hinter die Abwehrkette brachte Aston Villa die Defensive der Münchner immer wieder in Bedrängnis und erzielte so auch den Siegtreffer. „Wer unsere Spiele sieht, weiß, dass ich generell weit vor dem Tor stehe. Das ist unser Spiel und wird auch vom Trainer so gefordert. Das werden wir jetzt nicht umstellen“, sagte Bayern-Kapitän Manuel Neuer nach der Partie der F.A.Z. und verteidigte damit die offensive Spielweise seiner Mannschaft.
Frankfurts Trainer Dino Toppmöller dürfte die Partie in Istanbul genau analysiert haben und seinem Team die richtigen taktischen Anweisungen mit auf den Weg geben. Mit den schnellen Angreifern Hugo Ekitiké und Omar Marmoush hat die Eintracht die Spieler in ihren Reihen, um die Bayern-Defensive mit langen Bällen zu überwinden. Insbesondere die Innenverteidigung der Bayern mit Dayot Upamecano und Min-jae Kim gilt nicht als sattelfest.
Doch auch die Bayern haben ihre Stärken, die sie in Frankfurt ausspielen wollen. Mit Michael Olise und Serge Gnabry verfügt Trainer Thomas Tuchel über zwei pfeilschnelle Außenbahnspieler, die in der aktuellen Saison bereits bewiesen haben, dass sie für Torgefahr sorgen können. Fraglich ist allerdings, ob Jamal Musiala in Frankfurt auflaufen kann. Der Offensivspieler laboriert an Hüftproblemen. Für ihn könnte Leroy Sané in die Startelf rücken, der nach seiner Leisten-OP vor seinem Comeback steht.
Trotz der Niederlage gegen Aston Villa zeigt sich Thomas Müller optimistisch: „Die Trainingsarbeit passt, wir fühlen uns wohl im neuen System und wissen genau, was der Trainer von uns will.“ Beim FC Bayern gebe es derzeit „keine Fragezeichen“, sondern „nur Ausrufezeichen“, so der Routinier gegenüber der F.A.Z..
Die Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München verspricht also, ein Fußballfest zu werden. Beide Teams werden alles daran setzen, die drei Punkte einzufahren. Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes und torreiches Spiel freuen.
Quelle: F.A.Z.
