19.10.2024
Elfmeterstreit überschattet Leverkusener Sieg gegen Frankfurt

Spannung bis zur letzten Sekunde im Spiel zwischen Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt! Die Werkself besiegte die Hessen am vergangenen Wochenende mit 2:1, doch ein nicht gegebener Elfmeter in der Nachspielzeit sorgt im Nachgang für hitzige Diskussionen. „Wenn er das nicht überprüft, brauchen wir den VAR nicht“, echauffierte sich Eintracht-Trainer Dino Toppmöller über die Entscheidung von Schiedsrichter Felix Brych, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet.

Dabei hatte für die Eintracht alles so vielversprechend begonnen. Nach der Länderspielpause, die Toppmöller aufgrund der Erkrankung seiner Spieler Ansgar Knauff und Mo Dahoud lieber ausgelassen hätte, starteten die Frankfurter stark in die Partie. Bereits in der 5. Minute zeigte Schiedsrichter Brych nach einem Zweikampf zwischen Amine Adli und Dina Ebimbe auf den Elfmeterpunkt. Zwar benötigte er die Unterstützung des VAR und drei Minuten Bedenkzeit, blieb aber letztendlich bei seiner Entscheidung. Victor Boniface konnte die Chance zur frühen Führung jedoch nicht nutzen – Eintracht-Keeper Kevin Trapp parierte den schwach geschossenen Elfmeter.

Nur wenige Minuten später dann die Führung für die Eintracht: Robert Andrich brachte Omar Marmoush im Strafraum zu Fall, Brych entschied nach kurzer Überprüfung durch den VAR auf Strafstoß. Diesmal ließ sich Marmoush die Chance nicht nehmen und verwandelte den Elfmeter souverän zum 1:0. Doch die Freude der Frankfurter währte nicht lange. Leverkusen zeigte sich unbeeindruckt und glich nur zehn Minuten später durch Andrich zum 1:1 aus.

Auch in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer ein packendes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 71. Minute dann die Führung für die Werkself: Nach einem missglückten Klärungsversuch von Trapp köpfte Boniface den Ball zur Freude der Leverkusener Fans ins Tor. Doch die Eintracht gab nicht auf und drängte auf den Ausgleich. In der Nachspielzeit dann die Szene, die im Nachgang für so viel Aufregung sorgen sollte: Bei einem Klärungsversuch im Strafraum traf Hradecky seinen Mitspieler Tah am Rücken, der Ball flog in hohem Bogen zurück in den Strafraum. Hugo Ekitiké stieg zum Kopfball hoch, wurde dabei jedoch von Tah zu Fall gebracht. Zum Entsetzen der Frankfurter entschied Brych nicht auf Elfmeter.

„Das war ein klarer Elfmeter. Wenn er das nicht überprüft, brauchen wir den VAR nicht“, zeigte sich Toppmöller nach dem Spiel gegenüber der FAZ sichtlich verärgert über die Entscheidung des Schiedsrichters. Leverkusens Trainer Xabi Alonso hingegen verteidigte die Entscheidung des Referees. Tah habe sich bei der Aktion „sehr intelligent“ verhalten, so Alonso. Letztendlich blieb es beim 2:1 für Leverkusen, die mit diesem Sieg in der Tabelle an der Eintracht vorbeiziehen.

Quelle: FAZ.NET

Weitere
Artikel