Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen hat ihr zweites Hauptrundenspiel bei der Europameisterschaft in Wien gegen Dänemark mit 22:30 verloren. Der Weg ins Halbfinale ist damit, wie die Zeit berichtet, deutlich erschwert. Mit 2:4 Punkten wird es für das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch schwer, im Turnier weiterzukommen.
Trotz engagierter Spielweise und zwischenzeitlicher Hoffnung auf einen Sieg reichte es letztlich nicht gegen den favorisierten Olympia-Dritten. Vor 4.025 Zuschauern in der Wiener Stadthalle war Kreisläuferin Lisa Antl mit vier Toren die beste deutsche Werferin. Die Rheinische Post hebt hervor, dass die DHB-Auswahl den Gegner nur 40 Minuten lang fordern konnte, bevor sie in der Schlussphase einbrach.
Der Start in die Partie misslang der deutschen Mannschaft. Von den ersten sechs Angriffen war nur einer erfolgreich, was zu einem raschen 1:4-Rückstand führte. Im Gegensatz zur deutlichen Niederlage im Vorbereitungsspiel (19:34) ließ sich das Team davon aber nicht entmutigen. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt die Reaktion der Mannschaft als resilient, da sie sich zurück ins Spiel kämpfte.
Viola Leuchter, Rückraumspielerin von Meister HB Ludwigsburg, kam nach überstandener Krankheit in Wien zu ihrem ersten Einsatz im Turnierverlauf. Sie wurde nach elf Minuten eingewechselt und sorgte trotz anfänglicher Fehlwürfe für mehr Torgefahr. Einen wichtigen Beitrag leistete auch Torhüterin Katharina Filter, die mit einigen starken Paraden ihr Team im Spiel hielt. Der Halbstand lautete 13:15.
Nach der Pause startete die deutsche Mannschaft schwungvoll und glich schnell aus. Wie das ZDF berichtet, folgte jedoch eine Schwächephase, die Dänemark konsequent ausnutzte. Über fünf Minuten lang blieb die deutsche Mannschaft ohne Torerfolg, was Dänemark einen 23:19-Vorsprung ermöglichte. Dieser Vier-Tore-Rückstand erwies sich als entscheidend.
Die DHB-Auswahl kämpfte zwar weiter, konnte die Däninnen aber nicht mehr einholen. Im Angriff fehlten den Spielerinnen von Markus Gaugisch die Lösungen, und sie vergaben zu viele Chancen. Die nächsten Gegnerinnen sind Olympiasieger Norwegen und Slowenien.
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