19.10.2024
Erfolgreiche Bilanz der Open-Air-Saison in Mecklenburg-Vorpommern

Open-Air-Festivals: Saisonbilanz: Freilichtbühnen in MV zogen viele Gäste an

Die Open-Air-Saison in Mecklenburg-Vorpommern neigt sich dem Ende zu, und die Veranstalter der großen Freilichtbühnen ziehen eine durchweg positive Bilanz. Am letzten Augusttag stehen auf drei bedeutenden Bühnen die letzten Aufführungen der Saison auf dem Programm: den Störtebeker-Festspielen in Ralswiek, den Vineta-Festspielen in Zinnowitz und dem Piraten Open Air in Grevesmühlen. Diese Veranstaltungen haben in den vergangenen Monaten zahlreiche Besucher angezogen und bieten einen Einblick in die kulturelle Vielfalt der Region.

Störtebeker-Festspiele in Ralswiek

Die Störtebeker-Festspiele, die in diesem Jahr das Stück „Hamburg 1401“ aufführten, haben insgesamt 67 Vorstellungen vor bis zu 8.800 Zuschauern pro Abend durchgeführt. Anna-Theresa Hick, die Chefin der Festspiele, äußerte sich erfreut über den Zuspruch des Publikums. Die Inszenierung, die mit Feuerwerk, Greifvögeln und Kanonendonner aufwartete, war nicht nur ein visuelles Spektakel, sondern bot auch emotionale Momente. Dennoch war die Saison nicht ohne Herausforderungen, da es auf der Bühne zu zwei Unfällen kam, die die Verantwortlichen zum Nachdenken über Sicherheitsvorkehrungen anregten.

Vineta-Festspiele in Zinnowitz

Die Vineta-Festspiele, die am 28. Juni 2024 ihre Premiere feierten, zogen ebenfalls viele Zuschauer an. Die letzte Aufführung des Stücks „Der Glanz der Tiefe“ wird am letzten Augusttag stattfinden. Anna Engel, die Geschäftsführerin der Vorpommerschen Landesbühne, berichtete von wetterbedingten Einbußen bei der Zuschauerzahl, jedoch sei die Gesamtbilanz mit den Vorjahren vergleichbar. Trotz der Herausforderungen durch das Wetter war Engel mit den Zuschauerzahlen zufrieden und betonte, dass es immer Raum für Verbesserungen gebe, um noch mehr Gäste zu gewinnen.

Piraten Open Air in Grevesmühlen

Auch das Piraten Open Air in Grevesmühlen blickt auf eine erfolgreiche Saison zurück. Intendant Peter Venzmer berichtete von 62 Aufführungen des Stücks „Mit Feuer, Schwert und Kruzifix“, das bis zu 3.400 Zuschauer pro Abend anlockte. Venzmer betonte, dass die Saison 2024 für das Theater entscheidend war, um in einer von Spannungen geprägten Zeit zu überleben. Er dankte allen Unterstützern, die dem Theater zur Seite standen.

Abschluss der Saison und Ausblick

Die Saison der Freilichtbühnen in Waren und Wolgast ist bereits abgeschlossen. In Waren fand die letzte Aufführung der Müritz-Saga statt, und Intendant Nils Düwell zeigte sich zufrieden mit der Resonanz des Publikums. Die Wolgaster Hafenfestspiele schlossen ebenfalls mit einer positiven Bilanz ab, da die Erwartungen hinsichtlich der Zuschauerzahlen übertroffen wurden.

Die Open-Air-Saison ist jedoch noch nicht vollständig beendet. Zwei kleinere Bühnen werden bis in den September hinein Aufführungen anbieten. Im Barther Theatergarten wird das Stück „Die Wikinger - Die Perle von Byzanz“ bis zum 7. September aufgeführt. Das letzte Open Air wird am 6. September auf dem Anklamer Theaterhof seine Premiere feiern, wo unter dem Titel „Der große Weissager - Wettkampf um Peeneland“ sieben Vorstellungen stattfinden werden.

Vorbereitung auf die nächste Saison

Die Veranstalter blicken bereits auf die kommende Saison 2025. Anna-Theresa Hick äußerte Vorfreude auf das neue Stück „Freibeuter der Meere“, das den Beginn der Legende um Klaus Störtebeker thematisiert. Die Planungen für die nächste Spielzeit laufen bereits, und die Verantwortlichen sind bestrebt, die Erfahrungen aus der aktuellen Saison zu nutzen, um die Attraktivität der Veranstaltungen weiter zu steigern.

Insgesamt zeigt die Saisonbilanz der Freilichtbühnen in Mecklenburg-Vorpommern, dass die Region über ein reichhaltiges kulturelles Angebot verfügt, das sowohl Einheimische als auch Touristen anzieht. Die positive Resonanz der Besucher und die engagierte Arbeit der Veranstalter tragen dazu bei, dass die Freilichtbühnen auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft in MV bleiben.

Die Veranstalter freuen sich über den guten Zuspruch und die Möglichkeit, auch in den kommenden Jahren ein vielfältiges Programm zu präsentieren, das die Menschen begeistert und zusammenbringt.

Quellen: dpa, Zeit Online, Stern.de

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