Am Montagabend wurden an der Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn erneut Löcher im Zaun festgestellt. Sowohl Polizei als auch Bundeswehr bestätigten den Vorfall und die Einleitung polizeilicher Ermittlungen. Zuerst berichtete der "Bonner General-Anzeiger" darüber. Die Löcher wurden am Montagabend entdeckt, woraufhin die Bundeswehr die Polizei informierte. Weitere Details, zum Beispiel über mögliche Sicherheitsmaßnahmen, wurden bisher nicht veröffentlicht.
Dieser Vorfall weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Fall im August 2024, über den unter anderem die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/28/erneut-loecher-im-zaun-an-luftwaffen-kaserne-in-koeln-wahn) berichtete. Damals verursachten ein beschädigter Zaun und ein Alarm an der Trinkwasseranlage große Aufregung, da zunächst Sabotage an der Wasserversorgung befürchtet wurde. Abweichende Werte bei Schnelltests des Wassers führten zur vorübergehenden Schließung der Kaserne. Die Bundeswehr gab später Entwarnung und erklärte, keine Verunreinigungen gefunden zu haben.
Ebenfalls im August wurde der Nato-Stützpunkt Geilenkirchen wegen Sabotageverdachts abgeriegelt, wie der Express (https://www.express.de/koeln/sabotageverdacht-koelner-kaserne-und-nato-stuetzpunkt-dicht-844774) berichtete. Auch dort wurde eine mögliche Trinkwasserkontamination untersucht. Beide Standorte, Köln-Wahn und Geilenkirchen, sollen Berichten zufolge eigene Wasserwerke besitzen.
Wenige Tage nach dem Vorfall in Köln-Wahn wurde in Mechernich (Kreis Euskirchen) ein durchtrennter Zaun an einem Trinkwasser-Hochbehälter entdeckt, wie ad-hoc-news.de (https://www.ad-hoc-news.de/politik/erst-wurde-in-koeln-der-zaun-an-einem-trinkwasser-behaelter/65623930) meldete. Auch hier gab es Warnungen vor der Nutzung des Leitungswassers und Untersuchungen auf Kontamination. Die Stadt Mechernich erklärte, dass auch der Bundeswehrstandort Mechernich Wasser aus diesem Behälter bezieht.
Der Stern (https://www.stern.de/panorama/bundeswehr-sabotiert--koeln-wahn-weiter-gesperrt--entwarnung-in-geilenkirchen-34979072.html) berichtete im August, dass die Ermittler in Köln-Wahn einem Verdacht auf Straftaten gegen die Bundeswehr nachgingen, konkret einer Störung an einem Wasserwerk und einem Zaunschaden. In Geilenkirchen wurde ein Mann beim Versuch, das Gelände zu betreten, aufgehalten. Die Nato veranlasste daraufhin eine Trinkwasseranalyse, die jedoch keine Beanstandungen ergab.
Upday (https://www.upday.com/de/bundeswehrflugplatz-koeln-wahn-sabotiert-was-bekannt-ist) fasste die Ereignisse im August zusammen: Polizei und Staatsschutz ermittelten wegen Sabotageverdachts. Die Bundeswehr sprach von "abnormen Wasserwerten" und einem Loch im Zaun. Eine Person im Umfeld des Flughafens Geilenkirchen wurde in Gewahrsam genommen, der Verdacht erhärtete sich aber nicht.
Das ZDF (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/trinkwasser-bundeswehr-koeln-wahn-100.html) gab später Entwarnung für das Trinkwasser in Köln-Wahn: Die Proben zeigten keine Verunreinigungen. Auch in Mechernich gab es eine Teil-Entwarnung: Das Wasser durfte wieder zum Duschen und Waschen genutzt, vor dem Trinken aber abgekocht werden.
Die Rheinische Post (https://rp-online.de/nrw/staedte/koeln/koeln-wahn-militaerflugplatz-und-kaserne-abgesperrt-sabotage_aid-117786811) berichtete ebenfalls über die Sperrung des Militärflugplatzes und der Kaserne Köln-Wahn wegen Sabotageverdachts. Die Polizei ermittelte wegen Hausfriedensbruchs. Auch der Nato-Stützpunkt Geilenkirchen wurde gesperrt, nachdem Unbekannte versucht hatten, dort einzudringen.
Aero.de (https://www.aero.de/news-48063/Moegliche-Sabotage-gegen-Fliegerhorst-Koeln-Wahn.html) berichtete über den Sabotageverdacht in Köln-Wahn und erwähnte die "ungewöhnlichen Wasserwerte" sowie das Loch im Zaun. In den Kommentaren wurde die elektronische Zaunüberwachung diskutiert.