Der Winter hat seinen Einzug in den Thüringer Wald gehalten und in der Nacht zum Montag für eine weiße Überraschung gesorgt. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Leipzig mitteilte, fielen oberhalb von 600 Metern zwischen einem und fünf Zentimeter Neuschnee, in Staulagen sogar bis zu sieben Zentimeter. Auf der Schmücke und dem Bleßberg wurden jeweils rund zwölf Zentimeter Schnee gemessen, in Neuhaus am Rennweg sechs Zentimeter. Selbst im tiefer gelegenen Altenburg zeigte das Messgerät noch ein bis zwei Zentimeter an. Diese Informationen basieren auf einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa), der von der Zeit übernommen wurde (Zeit Online, 18.11.2024).
Die winterlichen Bedingungen stellten für den Verkehr eine Herausforderung dar. Das Lagezentrum des Innenministeriums meldete winterliche Straßenverhältnisse, insbesondere im Bereich von Oberhof, Zella-Mehlis und Ohrdruf. Glätteunfälle blieben laut Innenministerium aus. Dennoch wurden Autofahrer dazu aufgerufen, ihre Geschwindigkeit anzupassen und mit den winterlichen Bedingungen zu rechnen.
Laut DWD wird die weiße Pracht jedoch nur von kurzer Dauer sein. In der Nacht zum Dienstag werden oberhalb von 700 bis 800 Metern zwar erneut bis zu vier Zentimeter Neuschnee erwartet. Gleichzeitig wird starker Wind, in den Mittelgebirgen mit Sturmböen, aufkommen. Am Mittwoch soll der Wind auf Nordwest drehen und möglicherweise neuen Schnee mit sich bringen.
Aktuelle Schneehöhenmeldungen von thueringer-wald.com zeigen, dass einige Gebiete im Thüringer Wald bereits eine Schneedecke aufweisen. So meldete Spechtsbrunn am 16. November fünf Zentimeter Schnee am Berg und drei Zentimeter im Tal. Zella-Mehlis und Masserberg verzeichneten am 17. November fünf bzw. drei Zentimeter Schnee am Berg und null bzw. zwei Zentimeter im Tal. In vielen anderen Gebieten, wie beispielsweise Oberhof, Brotterode oder Ilmenau, lag zu diesem Zeitpunkt noch kein Schnee.
Die Schneesicherheit im Thüringer Wald ist ein wichtiges Thema, insbesondere für den Wintersporttourismus. Wie das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) berichtet, nimmt die Anzahl der Tage mit einer Schneehöhe von mindestens 20 cm langfristig ab (TLUBN). Die Möglichkeit zur künstlichen Beschneiung wird durch steigende Wintertemperaturen und häufigere feuchte Wetterlagen ebenfalls beeinflusst.