October 1, 2024
Eskalation im Nahen Osten: Israelischer Luftangriff fordert zivile Opfer in Syrien

In Syrien sind nach Angaben syrischer Staatsmedien mindestens drei Menschen durch einen israelischen Luftangriff getötet worden. Der „israelische Feind“ habe „einen Luftangriff mit Kampfflugzeugen und Drohnen aus Richtung des besetzten syrischen Golan gestartet“, berichtete die offizielle syrische Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf Armeekreise. Bei Angriffen auf „mehrere“ Ziele in der Hauptstadt Damaskus seien mindestens drei Zivilisten getötet und neun weitere Menschen verletzt worden. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) berichtet, war unter den Getöteten auch eine Journalistin.

Das syrische Staatsfernsehen trauere um die Moderatorin Safaa Ahmad, die „bei dem israelischen Angriff auf die Hauptstadt Damaskus gestorben“ sei, hieß es in einer Erklärung des Staatsfernsehens. Zuvor hatte Sana berichtet, dass die syrische Armee „zum dritten Mal in dieser Nacht“ dabei sei, in der Umgebung von Damaskus „feindliche“ Ziele abzuwehren.

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben mit begrenzten gezielten Operationen gegen Ziele der Hizbullah in Südlibanon begonnen. Luftwaffe und Artillerie unterstützten die Bodentruppen bei gezielten Schlägen gegen militärische Objekte in der Region, teilte das Militär am Dienstag mit. Israelische Soldaten sind nach Armeeangaben im Einsatz gegen militärische Einrichtungen in grenznahen Dörfern. Luftwaffe und Artillerie unterstützten die Bodentruppen, wie die „FAZ“ berichtet.

Die Eskalation im Nahen Osten hat zu großer internationaler Besorgnis geführt. Die Vereinten Nationen warnten vor einer Bodenoffensive Israels im Libanon. „Wir sind äußerst besorgt über die Eskalation der Gewalt im Libanon und die Gefahr einer Ausweitung des Konflikts“, sagte ein Sprecher der Vereinten Nationen.

Die USA wurden von Israel über „begrenzte Operationen“ informiert. Es handele sich um zeitlich begrenzte Einsätze, die sich auf Hisbollah-Infrastruktur in der Nähe der Libanon-Grenze konzentrieren. Auch Bodeneinsätze seien diskutiert worden. Die USA befinde sich weiter im Gespräch, sagte Matthew Miller, Sprecher des Außenministeriums, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet.

Die Lage im Nahen Osten ist äußerst angespannt und die Gefahr einer weiteren Eskalation ist groß. Die internationale Gemeinschaft ist aufgerufen, alle Anstrengungen zu unternehmen, um eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern und eine friedliche Lösung des Konflikts zu fördern.

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