Der US-Wahlkampf 2024 ist geprägt von harten Bandagen und auch von Falschinformationen. Ein besonders skurriler Fall dreht sich um ein gefälschtes Foto von Kamala Harris in einer McDonald's-Uniform. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) berichtet, wurde das Bild von einem X-Nutzer namens @TheInfiniteDude erstellt und verbreitet. Ironischerweise ist dieser Nutzer, entgegen der Annahme, kein Harris-Supporter, sondern verbreitet auf seinem Account Botschaften von Donald Trump. Er markierte das Foto von Beginn an als Fälschung, ein Detail, das in der hitzigen Debatte zunächst unterging.
Der Hintergrund des Fakes ist ein Wahlkampfauftritt von Donald Trump, bei dem er in einer McDonald's-Filiale Pommes verteilte. Dieser Auftritt, wie Der Westen berichtet, war inszeniert und diente dazu, Trump als Mann des Volkes zu präsentieren. Die Filiale war für den Besuch des Ex-Präsidenten geschlossen und die anwesenden „Kunden“ waren vermutlich handverlesene Republikaner. Trump hatte zuvor die Aussage von Kamala Harris, in ihrer Jugend bei McDonald's gearbeitet zu haben, angezweifelt. Das gefälschte Foto schien seine Zweifel zu bestätigen.
Das Bild zeigt jedoch, wie die F.A.Z. aufklärt, nicht Kamala Harris, sondern eine Frau, die 2007 in Kanada verstarb. Während einige Harris-Unterstützer das Bild zunächst für echt hielten, nutzten Trump-Anhänger die offensichtliche Fälschung, um Harris der Lüge zu bezichtigen. So drehen sich die Fakes im Kreis und verwischen die Grenzen zwischen Wahrheit und Lüge, gerade in einer so wichtigen Wahl wie der US-Präsidentschaftswahl.
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Rolle von Desinformation im Wahlkampf. Wie Capital berichtet, liefern sich Trump und Harris ein Kopf-an-Kopf-Rennen um das Präsidentenamt. In diesem Kontext gewinnen auch kleine, vermeintlich nebensächliche Ereignisse wie der McDonald's-Besuch Trumps und das gefälschte Foto an Bedeutung. Sie werden zu Symbolen für die tiefe Spaltung der amerikanischen Gesellschaft und die zunehmende Schwierigkeit, Fakten von Fiktion zu unterscheiden.
Auch der stern berichtet über Trumps McDonald's-Aktion und die Sticheleien gegen Harris. Der Auftritt in der Fast-Food-Kette war Teil von Trumps Strategie, Wähler aus der Arbeiterklasse anzusprechen. Gleichzeitig diente er dazu, Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Harris zu säen. Der Vorfall zeigt, wie der Wahlkampf durch gezielte Provokationen und die Verbreitung von Falschinformationen geprägt ist.
Der SPIEGEL berichtet über die Distanzierung von Kamala Harris zu den angeblichen "Müll"-Äußerungen von Joe Biden über Trump-Anhänger. Harris betonte, dass sie jede Kritik an Menschen aufgrund ihrer Wahlentscheidung ablehne. Dieser Vorfall zeigt, wie schnell im Wahlkampf Aussagen aus dem Kontext gerissen und instrumentalisiert werden können.
Der Harz Kurier berichtet über eine skurrile Szene mit Trump, in der er versucht, in einen Müllwagen zu steigen. Das Video sorgt für Diskussionen über den Gesundheitszustand des Ex-Präsidenten. Auch dieser Vorfall, unabhängig von seiner tatsächlichen Bedeutung, wird im Kontext des Wahlkampfs interpretiert und diskutiert.
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