Der 18-jährige chinesische Fußballspieler Guo Jiaxuan wurde nach einem Unfall in einem Trainingsspiel in Madrid für hirntot erklärt. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtet, ereignete sich der Vorfall während eines Spiels zwischen Guo Jiaxuans Verein, Beijing Guoan, und dem spanischen Klub RC Alcobendas.
Guo Jiaxuan, ein vielversprechendes Talent, das 2023 Teil der FC Bayern World Squad war – einem internationalen Förderprogramm des deutschen Rekordmeisters –, erlitt bei einem Zweikampf eine schwere Kopfverletzung. Wie spanische Medien berichten, soll er von einem Gegenspieler mit dem Knie am Kopf getroffen worden sein. Die Ärzte diagnostizierten daraufhin eine schwere Hirnblutung. Der junge Spieler wurde nach China zurückgeflogen, wo er sich weiterhin in kritischem Zustand befindet.
Die Familie des Spielers fordert Aufklärung über die genauen Umstände des Unfalls. Wie die Zeit schreibt, beklagt Guos Bruder in den sozialen Medien mangelnde Unterstützung von Beijing Guoan und dem Pekinger Fußballverband. Die Familie verlangt Einsicht in das Video des Spiels und die Versicherungsdokumente. „Wir wollten die Wahrheit hinter dem Unfall erfahren, aber uns wurde immer wieder Steine in den Weg gelegt“, wird der Bruder zitiert. Auch der Zustand des jungen Spielers habe sich nicht verbessert, „und wir haben uns allmählich mit der Realität abgefunden“, so der Bruder laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua, wie von der Zeit wiedergegeben.
Guo Jiaxuan galt als großes Talent und spielte zuletzt in der U19-Mannschaft von Beijing Guoan. Er wurde in der Jugendliga der chinesischen Superliga zum besten Spieler gewählt und schaffte 2023 den Sprung in die chinesische U17-Nationalmannschaft. Im selben Jahr trainierte er im Rahmen der FC Bayern World Squad, wie auch The Sun berichtet. Vanguard News bestätigt ebenfalls den Unfall und die Diagnose „Hirntod“. Während der Vorfall im Kontext eines Trainingsspiels stattfand, zeigt ein Artikel von La Voz de Galicia aus dem Jahr 2005, wie selbst Freundschaftsspiele zwischen internationalen Teams eine hohe Intensität erreichen können. Ein Artikel von Inside World Soccer aus dem Jahr 2013 unterstreicht die Gefahren von Kollisionen im Fußballtraining, indem er einen Vorfall beschreibt, bei dem der niederländische Spieler Dirk Kuyt nach einem Zusammenstoß mit einem Teamkollegen Gesichtsverletzungen erlitt.
Verwendete Quellen:
