15.11.2024
Festnahme Nach Wohnungsbesichtigungen Serienvergewaltiger Verdächtigt

Mutmaßlicher Serienvergewaltiger nach Wohnungsbesichtigungen festgenommen

Ein 43-jähriger Mann wurde im Landkreis Groß-Gerau festgenommen, dem vorgeworfen wird, mehrere Frauen bei Wohnungsbesichtigungen vergewaltigt zu haben. Wie die Staatsanwaltschaft Frankfurt mitteilte, soll der Mann die Frauen im Alter zwischen 19 und 33 Jahren in ihren Wohnungen überwältigt haben. Die Taten ereigneten sich im Laufe des Jahres. Wie die ZEIT berichtet, übernahm sie die Meldung von der dpa.

Bislang sind vier Fälle bekannt: zwei in Frankfurt am Main, einer in Göttingen und einer in Mannheim. Der mutmaßliche Täter soll über Internetplattformen Kontakt zu den Frauen aufgenommen haben, bevor er sie zu den Besichtigungsterminen traf. Die Festnahme erfolgte am Donnerstag. Ähnliche Fälle, bei denen chinesische Frauen über Online-Plattformen angelockt und Opfer von Gewaltverbrechen wurden, sind laut Echo Online bereits bekannt.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat die Verfahren zentralisiert, um einen umfassenden Überblick über die Taten zu erhalten und die Ermittlungen effektiv zu koordinieren. Die Polizei warnt vor der Gefahr, unbekannte Personen zu Wohnungsbesichtigungen einzuladen, und empfiehlt, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, beispielsweise eine Begleitperson mitzubringen. Wie Stern berichtet, ist die Polizei besonders sensibilisiert für Kriminalfälle im Zusammenhang mit Wohnungsbesichtigungen.

Der Fall erinnert an einen ähnlichen Vorfall im April 2024, bei dem ein 30-jähriger Mann wegen Vergewaltigung festgenommen wurde. Wie die Staatsanwaltschaft Osnabrück damals mitteilte, wurde der Mann nach einem längeren Ermittlungsverfahren verhaftet. Auch dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit, bei der Verabredung zu Treffen mit Fremden, insbesondere in privaten Räumen, äußerste Vorsicht walten zu lassen.

Die Ermittlungen im aktuellen Fall dauern an. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zu den Taten oder dem Tatverdächtigen geben können, sich zu melden. Insbesondere wird nach weiteren möglichen Opfern gesucht, die bisher aus Angst oder Scham keine Anzeige erstattet haben. Die Süddeutsche Zeitung berichtet ebenfalls über den Fall und betont die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaft.

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