Die Formel 1 erlebt einen beispiellosen finanziellen Aufschwung und steuert erneut auf Rekordkurs. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, werden für das Jahr 2023 Einnahmen von über drei Milliarden Dollar erwartet, eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren. Auch die Ausschüttungen an die Teams erreichen neue Höchststände.
Diese positive Entwicklung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zum einen verzeichnet die Formel 1 einen stetigen Zuwachs an Sponsoren. Die globale Reichweite der Rennserie macht sie für Unternehmen immer attraktiver. Neue Märkte, insbesondere in den USA, tragen ebenfalls zum finanziellen Erfolg bei. Wie Formel1.de berichtet, generiert der Grand Prix in Miami einen höheren Ticketumsatz als eine ganze Saison der Miami Dolphins in der NFL, was die wachsende Popularität der Formel 1 in den USA unterstreicht.
Zum anderen spielt die Erweiterung des Rennkalenders eine entscheidende Rolle. Mit 24 Rennen im Jahr 2024 erreicht die Formel 1 eine neue Rekordlänge. Jeder Grand Prix generiert erhebliche Einnahmen durch Ticketverkäufe, Hospitality und TV-Rechte. Die steigende Anzahl der Rennen führt zwangsläufig zu höheren Gesamteinnahmen. Allerdings stößt die Expansion auch an Grenzen. Wie die FAZ berichtet, sind die Rennställe durch die lange Saison stark belastet.
Die hohen Einnahmen spiegeln sich auch in den Startgebühren wider, die sowohl Fahrer als auch Teams an den Automobilweltverband FIA entrichten müssen. Wie Motorsport-Magazin.com berichtet, musste Max Verstappen für die Saison 2024 eine Rekordsumme von über einer Million Euro an Startgebühren zahlen. Diese Gebühren berechnen sich aus einer Grundgebühr und einem zusätzlichen Beitrag pro erzieltem WM-Punkt. Auch die Teams zahlen Startgebühren, die sich an den erzielten Punkten orientieren. Red Bull, als amtierender Konstrukteursweltmeister, zahlt dabei den höchsten Betrag.
Die finanziellen Erfolge der Formel 1 sind unbestritten. Doch es gibt auch kritische Stimmen. Die hohen Startgebühren werden von einigen Fahrern, darunter Sebastian Vettel, als "absurd" kritisiert. Auch die Intransparenz der FIA bezüglich der Verwendung der Gelder wird angemahnt. Es bleibt abzuwarten, wie die Formel 1 mit diesen Herausforderungen umgehen wird.
Quellen:
- Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ): https://www.faz.net/aktuell/sport/formel-1/formel-1-finanzen-wieder-auf-rekordkurs-rennstaelle-am-limit-110073203.html
- Motorsport-Magazin.com: https://www.motorsport-magazin.com/formel1/news-286705-formel-1-startgebuehren-max-verstappen-leert-red-bull-kassa/?srsltid=AfmBOooTrSgIgTYtETmyKfLn7SyxjL38UfiGs1p5TTQ6rJl-DJUQBe2GApps
- Formel1.de: https://www.formel1.de/news/news/2024-04-27/mehr-umsatz-als-nfl-saison-so-spuelen-miami-tickets-geld-in-die-kassen
- Sport1.de: https://www.sport1.de/news/motorsport/formel1/2023/09/formel-1-so-historisch-ist-der-neue-verstappen-rekord
- Speedweek.com: https://www.speedweek.com/formel1/news/225802/Verrueckt-Schnellstes-Formel-1-Auto-fuhr-keinen-GP.html
- Sportschau.de: https://www.sportschau.de/newsticker/dpa-pokal-kaputt-verstappen-bittet-zur-kasse-100.html
- RedBull.com: https://www.redbull.com/de-de/formel-1-alle-infos
- Youtube.com: https://www.youtube.com/watch?v=E3G6Nz0Q_B4