19.10.2024
Füllkrug sieht Chancen in der neuen Ära der Nationalmannschaft

Fußball-Nationalmannschaft: Niclas Füllkrug glaubt, dass es gut werden kann

Niclas Füllkrug, der 31-jährige Stürmer der deutschen Fußballnationalmannschaft, hat in jüngster Zeit einige Veränderungen in seiner Karriere erlebt. Nach einem erfolgreichen Jahr, das ihn ins Champions-League-Finale und zu einer erfreulichen Europameisterschaft führte, wechselte er von Borussia Dortmund zu West Ham United. Dieser Schritt hat nicht nur seine sportliche Laufbahn beeinflusst, sondern auch seine Rolle innerhalb der Nationalmannschaft. Bei einer Pressekonferenz in Herzogenaurach äußerte er sich zu seiner aktuellen Situation und den Veränderungen im DFB-Team.

Füllkrug ist bekannt für seine offene Art und seine Bereitschaft, sich transparent zu zeigen. Diese Eigenschaften haben ihn zu einem der beliebtesten deutschen Fußballspieler gemacht. Er wird als ein Profi wahrgenommen, der nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb als Identifikationsfigur fungiert. Dennoch fühlte er sich bei der Pressekonferenz gezwungen, seine Transparenz etwas einzuschränken, was auf die Herausforderungen hinweist, mit denen er konfrontiert ist.

Ein zentrales Thema, das Füllkrug ansprach, war die Notwendigkeit seines Wechsels zu einem Klub, der in der englischen Premier League spielt, obwohl er zuvor in einem erfolgreichen Team war. Er deutete an, dass er sich von der Klubführung nicht ausreichend wertgeschätzt fühlte, insbesondere im Hinblick auf die Verpflichtung eines neuen Stürmers, Serhou Guirassy, durch Borussia Dortmund. Diese Entscheidung stellte für ihn keinen Vertrauensbeweis dar und ließ ihn an seiner Rolle innerhalb des Vereins zweifeln.

In der aktuellen Situation sieht Füllkrug sich jedoch als Spieler, der hohen Ansprüchen gerecht wird. Er betonte, dass er in den vergangenen Wettbewerben seine Leistung auf dem Platz gezeigt habe. Mit West Ham möchte er in der Premier League Fuß fassen und hofft, dort erfolgreich zu sein. Seine bisherigen Einsätze in der neuen Liga waren jedoch noch nicht von Erfolg gekrönt, was ihn dazu veranlasste, sich Zeit zu geben, um sich in der neuen Umgebung einzuleben.

Ein weiterer Aspekt, den Füllkrug hervorhob, war die Veränderung innerhalb der Nationalmannschaft. Mit den Rücktritten von erfahrenen Spielern wie Manuel Neuer, Ilkay Gündogan, Toni Kroos und Thomas Müller habe sich die Mannschaft stark gewandelt. Füllkrug bezeichnete die aktuelle Situation als Beginn einer neuen Ära und äußerte die Überzeugung, dass diese Veränderungen auch Chancen bieten könnten. Er glaubt, dass die neue, unerfahrene und hungrige Truppe möglicherweise mehr Motivation für den Erfolg mitbringt als eine Mannschaft, die bereits Titel gewonnen hat.

Füllkrug sieht sich selbst in einer gestärkten Position innerhalb der Hierarchie des Teams. Er wurde in den Mannschaftsrat aufgenommen und fühlt sich anerkannt und wertgeschätzt. Diese Veränderungen könnten ihm die Möglichkeit geben, eine wichtigere Rolle im Team zu übernehmen, insbesondere in den bevorstehenden Nations-League-Spielen gegen Ungarn und die Niederlande. Er betonte, dass die Mannschaft weiterhin den Schwung aus der Europameisterschaft mitnehmen und die Fans begeistern möchte, auch wenn die Euphorie nicht mit der eines Heimturniers vergleichbar ist.

Ein spannendes Thema, das Füllkrug ansprach, war die Möglichkeit, gemeinsam mit Kai Havertz auf dem Platz zu spielen. Die Kombination aus einem großgewachsenen Stürmer und einem kreativen Spielgestalter könnte für gegnerische Abwehrreihen eine Herausforderung darstellen. Füllkrug äußerte, dass er und Havertz im Training gut harmonieren und er die Idee einer solchen Spielweise begrüßen würde.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Niclas Füllkrug in einer entscheidenden Phase seiner Karriere steht. Der Wechsel zu West Ham United und die Veränderungen innerhalb der Nationalmannschaft stellen sowohl Herausforderungen als auch Chancen dar. Füllkrug ist optimistisch und glaubt, dass die neue Mannschaft in der Lage ist, erfolgreich zu sein. Seine Erfahrungen aus der letzten Saison und seine aktuelle Form könnten entscheidend für den weiteren Verlauf seiner Karriere und den Erfolg der deutschen Nationalmannschaft sein.

Quellen: F.A.Z., dpa, stern.de

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