München (dpa/lby) - Bierbänke bergen nicht nur beim ausgelassenen Schunkeln ihre Tücken, wie ein Vorfall auf dem Oktoberfest zeigt. Wie die Sanitäter der Wiesn-Sanitätswache berichteten, musste sich eine 54-jährige Besucherin mit einem ungewöhnlichen Problem an sie wenden. Beim Sitzen auf einer der rustikalen Holzbänke hatte sie sich einen Splitter im Gesäßbereich zugezogen, der ein unangenehmes Stechen verursachte.

Was zunächst nach einer kleinen Unannehmlichkeit klang, entpuppte sich bei näherer Betrachtung als eine medizinische Herausforderung. Der Splitter, den die Helfer der Aicher Ambulanz schließlich aus der Wunde der Frau entfernten, maß unglaubliche acht Zentimeter. Nach der Reinigung der Wunde konnte die erleichterte Patientin ihren Wiesn-Besuch fortsetzen.

Der Vorfall verdeutlicht die allgegenwärtigen Gefahren, die von den traditionellen Bierbänken ausgehen können. Insbesondere nach ausgiebigem Genuss des Oktoberfestbiers ist erhöhte Vorsicht geboten, um nicht selbst Opfer eines tückischen Holzsplitters zu werden.

Die Wiesn-Sanitätswache hat seit Beginn des Volksfestes am vergangenen Samstag alle Hände voll zu tun. Über 2.100 Patientinnen und Patienten wurden bereits behandelt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Während der Großteil der Einsätze auf übermäßigen Alkoholkonsum zurückzuführen ist, werden die Sanitäter auch mit Schnittwunden und Kreislaufproblemen konfrontiert.

Quelle: dpa

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