Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hat anlässlich des Welt-Menopausen-Tages ein größeres Bewusstsein für die Situation von Frauen in den Wechseljahren gefordert. Wie die Zeit berichtet, betonte Gerlach, dass die Wechseljahre keine Privatangelegenheit seien, sondern eine Lebensphase, die jede Frau durchlaufe. Arbeitgeber sollten sich daher auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiterinnen einstellen.
Gerlach kritisierte, dass die Wechseljahre am Arbeitsplatz häufig noch immer ein Tabuthema seien und auch im betrieblichen Gesundheitsmanagement kaum eine Rolle spielten. Sie forderte Unternehmen dazu auf, sich stärker mit dem Thema auseinanderzusetzen, um betroffene Frauen zu unterstützen und gleichzeitig wirtschaftliche Folgekosten zu reduzieren.
Allein in Bayern befinden sich laut Ministeriumsangaben rund eine Million Frauen im Wechseljahrs-Alter. Die Wechseljahre sind durch hormonelle Veränderungen gekennzeichnet, die zu verschiedenen Beschwerden führen können.
Zu den häufigen Symptomen zählen:
- Hitzewallungen - Schweißausbrüche - Schlafstörungen - Abgeschlagenheit - Kopfschmerzen - Konzentrationsschwierigkeiten - Leistungsabfall - StimmungsschwankungenGerlach appellierte an die Gesellschaft, die Wechseljahre als natürliche Lebensphase zu akzeptieren und offen darüber zu sprechen.
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