Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, setzen sich führende Vertreter der Hamburger Wirtschaft und Wissenschaft für die Einrichtung einer „Zukunftsstiftung“ zur Innovationsförderung ein. Zu den Initiatoren gehören die Handelskammer Hamburg, die Landeshochschulkonferenz und Pier Plus, ein Verbund aus 22 Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Der Vorschlag wurde an den Senat und die Bürgerschaft herangetragen. (Quelle: Zeit Online, 19.12.2024)
Handelskammer-Präses Norbert Aust unterstrich die Bedeutung der Stiftung für die Wettbewerbsfähigkeit Hamburgs und verwies auf ähnliche Initiativen in anderen Städten und Ländern, zum Beispiel München. Die Finanzierung soll laut Aust durch privatwirtschaftliche Einnahmen und Dividenden der Stadt Hamburg erfolgen, insbesondere durch die Dividende der Hapag-Lloyd, die im Vorjahr rund 1,5 Milliarden Euro erreichte.
Die Stiftung soll Innovationen in unterschiedlichen Bereichen vorantreiben. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg, nannte als Förderfelder unter anderem neue Materialien, klimafreundliche Mobilität, Gesundheitswesen und Infektionsforschung, Klimaresilienz, Nachhaltigkeit sowie Konflikt- und Kooperationsforschung. Ein Positionspapier erwähnt zusätzlich Künstliche Intelligenz und Datenwissenschaften als wichtige Gebiete.
Auch der Stifterverband betont die Wichtigkeit des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. (Quelle: Stifterverband) Besonders in Zeiten grundlegender Veränderungen, wie der Energie- und Mobilitätswende oder der Digitalisierung, sei diese Vernetzung entscheidend für die deutsche Wettbewerbsfähigkeit. Der Stifterverband engagiert sich seit über einem Jahrhundert für diesen Transfer und unterstützt Projekte, die die Kooperation zwischen den Bereichen stärken.
Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) unterstreicht ebenfalls die Notwendigkeit von Investitionen in Bildung und Forschung. (Quelle: DHBW) Angesichts knapper öffentlicher Kassen und des Fachkräftemangels seien ausreichende finanzielle Mittel für Hochschulen unerlässlich, um den zukünftigen Bedarf an akademisch qualifizierten Fachkräften zu decken und die Transformation in den technischen Studiengängen zu meistern.
Das Saarland hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ebenfalls hervor. (Quelle: Saarland.de) Die Förderung von Forschungskooperationen, auch international, sei wichtig, um bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue in zukunftsweisenden Bereichen zu schaffen.
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