Das Beratungsnetzwerk Hessen verzeichnet einen anhaltend hohen Bedarf an Unterstützung für Betroffene von Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Wie die Zeit unter Berufung auf eine Meldung der dpa berichtet, erreichte das Netzwerk im Jahr 2024 einen Höchststand von 330 Beratungsfällen. Zusätzlich wurden 215 Bildungsangebote durchgeführt. Reiner Becker, Leiter des Demokratiezentrums Hessen, sieht darin einen „Beleg für ein anhaltendes rechtsextremistisches, rassistisches und antisemitisches Bedrohungspotenzial“ in Hessen.
Das Demokratiezentrum Hessen fungiert als zentrale Anlaufstelle des Beratungsnetzwerks. Es koordiniert die Aktivitäten und bietet in Konfliktsituationen mit rechtsextremistischem, rassistischem oder antisemitischem Hintergrund Beratung an. Wie auf der Webseite des Hessischen Kompetenzzentrum für Extremismusprävention (HKE) erläutert wird, leitet das Beratungsnetzwerk Hilfesuchende auch an spezialisierte Organisationen weiter, darunter staatliche Behörden und zivilgesellschaftliche Initiativen.
Das Mobile Beratungsteam gegen Rassismus und Rechtsextremismus (MBT Hessen) bietet ebenfalls Unterstützung für Betroffene und Engagierte. Gemäß der MBT-Website berät das Team Einzelpersonen, Vereine, Parteien und Institutionen, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzen wollen. Die Beratungen sind kostenlos, vertraulich und können von einmaligen Gesprächen bis zur langfristigen Begleitung von Projekten reichen.
Neben Beratungsangeboten existieren auch Meldestellen für Hasskriminalität im Internet. Die Meldestelle HessenGegenHetze ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, online Hassrede und extremistische Aktivitäten zu melden. Wie auf der Website der Meldestelle hervorgehoben wird, fördert die Plattform durch direkte Wege zu den Behörden eine schnelle Strafverfolgung.
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