Die Rückkehr von Aston Villa in die Champions League nach 41 Jahren ist für die Fans ein Grund zur Freude. Doch die Preispolitik des Vereins für die Heimspiele in der Königsklasse sorgt für großen Unmut. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) berichtet, liegen die Preise für die günstigsten Tickets zwischen 101 Euro gegen den FC Bayern München und 115 Euro gegen Celtic Glasgow. Dauerkarteninhaber zahlen zwar zwischen 83 und 97 Euro weniger, dennoch ist die Preissteigerung im Vergleich zu den Ligaspielen enorm.
Der Aston Villa Supporters' Trust (AVST), die wichtigste Fanvereinigung des Klubs, zeigt sich in einer Stellungnahme enttäuscht. Man habe sich mit Vereinsvertretern vor der Saison darauf verständigt, dass die Preise für die Champions-League-Spiele nicht höher als die der Kategorie A in der Liga sein sollten, die zwischen 65 und 109 Euro liegen. Die Ankündigung des Vereins sei daher "äußerst enttäuschend".
Besonders im Vergleich zu anderen englischen Vereinen, die in der Champions League spielen, und sogar zur UEFA-eigenen Preisobergrenze für Auswärtstickets, seien die Preise unangemessen. Die UEFA hat für die laufende Saison festgelegt, dass Auswärtstickets in der Champions League nicht mehr als 60 Euro kosten dürfen. Ab der Saison 2025/26 sinkt die Grenze sogar noch weiter auf 50 Euro.
Der Ärger der Fans ist verständlich. Viele fühlen sich von Aston Villa "bestraft und ausgenutzt", wie der AVST kritisiert. Die hohen Ticketpreise erscheinen wie eine reine Geldmacherei auf dem Rücken der treuen Anhänger, die 41 Jahre auf die Rückkehr in die Königsklasse warten mussten. Ob der Verein seine Preispolitik angesichts der massiven Kritik noch einmal überdenkt, bleibt abzuwarten.
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