19.10.2024
Hund macht überraschende Entdeckung in Kärnten
Hund findet exotische Riesenschlange in Kärnten

Hund findet exotische Riesenschlange in Kärnten

In einer ungewöhnlichen und überraschenden Begegnung hat ein Hund während eines Spaziergangs mit seinem Besitzer im österreichischen Kärnten eine afrikanische Riesenschlange entdeckt. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Ebenthaler Wasserfälle, etwa zehn Kilometer östlich des Wörthersees, und hat sowohl die Anwohner als auch die Einsatzkräfte in Aufregung versetzt.

Der unerwartete Fund

Der Hund, während er im Gras schnüffelte, stieß auf die etwa einen Meter lange Schlange, die sich in dem hohen Gras versteckte. Der Hundebesitzer bemerkte die ungewöhnliche Entdeckung und filmte das Reptil, bevor er umgehend die Feuerwehr alarmierte. Während die Schlange vorerst entkam und in den angrenzenden Wald floh, führte der Hundebesitzer die Einsatzkräfte zur Fundstelle.

Reaktion der Feuerwehr

Die freiwillige Feuerwehr Ebenthal wurde schnell mobilisiert, um das Gebiet zu durchsuchen. Eine Schlangenexpertin wurde hinzugezogen, die das Video des Hundebesitzers begutachtete. Sie bestätigte, dass es sich um einen Riesenpython handelte, der nicht giftig war. Dies beruhigte die Feuerwehrleute, die sich in der Situation unsicher fühlten, da der Umgang mit großen Reptilien nicht alltäglich ist.

Die Suche nach der Schlange

Die Einsatzkräfte durchkämmten das Waldgebiet, waren jedoch kurz davor, die Suche aufzugeben, als sie plötzlich ein Rascheln hörten. Feuerwehrmann Jürgen Kilzer berichtete, dass eine Kollegin schlussendlich die Schlange am Kopf packen konnte und sie erfolgreich einfing. Der Vorfall wurde von den Anwohnern aufmerksam verfolgt, die sich über die ungewöhnliche Situation amüsierten und zugleich besorgt waren.

Ursprung der Schlange unklar

Woher die Riesenpython ursprünglich stammt, bleibt ungewiss. Die Feuerwehr entschied, das Tier in einen Zoo zu bringen, jedoch erst am folgenden Morgen, da der Zoo am Abend zuvor bereits geschlossen war. In der Zwischenzeit musste eine provisorische Unterkunft für die Schlange im Feuerwehrhaus eingerichtet werden. Die Feuerwehrleute platzierten das Reptil in einem großen Plastikeimer mit Belüftungslöchern, um es sicher und komfortabel unterzubringen.

Expertenmeinung

Die Schlangenexpertin äußerte, dass der Ernährungszustand der Schlange darauf hindeutet, dass sie bereits eine Weile in der Natur unterwegs war. Solche Entdeckungen sind nicht alltäglich, und der Fall wirft Fragen über die Haltung exotischer Tiere auf. Die Behörden und Tierheime raten davon ab, exotische Tiere in freier Wildbahn auszusetzen, da dies nicht nur für die Tiere selbst, sondern auch für die einheimische Fauna Gefahren birgt.

Ähnliche Vorfälle

Der Vorfall in Kärnten ist nicht der erste seiner Art. Bereits in der Vergangenheit wurden in Österreich und anderen europäischen Ländern exotische Schlangen entdeckt, die aus privaten Haushalten oder Zoos entkommen waren. Diese Begegnungen sind oft mit einem gewissen Schreck verbunden, da viele Menschen nicht wissen, wie sie sich in der Nähe solcher Tiere verhalten sollen. Experten betonen die Wichtigkeit von Informationen und Aufklärung über den Umgang mit exotischen Tieren.

Fazit

Der Fall des Hundes und der Riesenpython in Kärnten zeigt, wie unvorhersehbar die Natur sein kann und welche Überraschungen sie bereithält. Solche Vorfälle regen zur Diskussion über die Verantwortung im Umgang mit exotischen Tieren an und verdeutlichen die Notwendigkeit, diese Tiere artgerecht zu halten. Die Feuerwehr und die Schlangenexpertin haben durch ihre schnelle Reaktion und ihr Fachwissen dazu beigetragen, dass die Situation ohne Verletzungen und mit einem positiven Ausgang für das Tier geendet hat.

Ausblick

Es bleibt abzuwarten, ob der Vorfall in Kärnten zu einer verstärkten Sensibilisierung für die Haltung exotischer Tiere führt. Die Behörden könnten in Zukunft Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass solche Tiere nicht mehr in der freien Natur ausgesetzt werden. Zudem könnte die Aufklärung über die artgerechte Haltung und die gesetzlichen Bestimmungen für exotische Tiere in Österreich intensiviert werden.

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