Sowohl bundesweit als auch in Sachsen wurden 2024 Inklusionspreise vergeben, um beispielhaftes Engagement für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu würdigen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am 03.12.2024 meldete, erhielten in Sachsen neun Vereine und Institutionen die Auszeichnung. Sachsens Landesbeauftragter für Inklusion, Michael Welsch, hob den positiven Effekt der prämierten Projekte hervor und betonte ihren Vorbildcharakter. (dpa, 03.12.2024)
In Sachsen wurden in diesem Jahr erstmals Preise in den drei Kategorien "So geht sächsisch inklusiv!", "Arbeiten und Wohnen" und "Sport" vergeben, dotiert mit jeweils 3.000 Euro. Zu den Gewinnern zählen unter anderem die Volkshochschule Dresden, der Verein ColumbaPalumbus, die Inclusive Gaming GmbH Leipzig, die DieLei gGmbH Reichenbach, die F.A.I.R.E. Warenhandels eG Dresden und der Verein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Handicap Görlitz. Im Sportbereich wurden die Leutzscher Füchse 1990 (Tischtennis), der ATV Volkmarsdorf 90 und der SV "Einheit" Borna ausgezeichnet. Eine Jury aus elf Personen traf die Auswahl aus 86 Bewerbungen. (dpa, 03.12.2024) Die "Zeit" berichtete, dass der Preis in dieser neuen Struktur erstmalig verliehen wurde. (Zeit Online, 03.12.2024)
Auch auf Bundesebene wurde der Inklusionspreis für die Wirtschaft 2024 verliehen. Ausgezeichnet wurden Unternehmen, die sich besonders für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen engagieren. Die Auszeichnung wird von der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, der Charta der Vielfalt und dem UnternehmensForum vergeben. Preisträger sind die Commerzbank AG, die REWE David Hegemann OHG, die Jugendherberge Goslar und die Schreinerei Protze. Die prämierten Unternehmen überzeugten mit innovativen und zukunftsfähigen Inklusionsprojekten. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, Schirmherr des Preises, unterstrich die Wichtigkeit von Inklusion vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels.
Die Deutsche Welle (DW) erhielt den Berliner Inklusionspreis 2024 in der Kategorie "Inklusive Beschäftigung", dotiert mit 10.000 Euro. Die DW fördert Menschen mit Behinderungen und plant, ihr Engagement in diesem Bereich weiter auszubauen. Intendant Peter Limbourg formulierte das Ziel, Menschen mit Behinderungen auch als Reporter und Berichterstatter vor der Kamera präsent zu machen.