Die Inanspruchnahme von Krebsvorsorgeuntersuchungen durch gesetzlich Versicherte ist in Niedersachsen gestiegen. Wie die AOK Niedersachsen in einer Pressemitteilung vom 21. November 2024 bekannt gab, ist die Zahl der durchgeführten Untersuchungen im Vergleich zum Jahr 2019 deutlich angestiegen. Dies geht aus einer Analyse der AOK zusammen mit der Deutschen Krebsgesellschaft hervor, wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/21/aok-analyse-versicherte-gehen-haeufiger-zur-krebsvorsorge) berichtet.
Besonders deutlich ist der Anstieg bei den Koloskopien zur Darmkrebsvorsorge, die um 22,4 Prozent zunahmen. Auch die Mammographie-Screenings zur Brustkrebsfrüherkennung verzeichneten ein Plus von 6,1 Prozent. Die Untersuchungen zur Früherkennung von Prostatakrebs stiegen um 3,4 Prozent. AOK-Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Peter bewertet diese Entwicklung als positiv, wie aus der Pressemitteilung der AOK Niedersachsen (https://www.aok.de/pp/niedersachsen/pm/aok-analyse-fuer-niedersachsen-deutlicher-anstieg-bei-untersuchungen-zur-krebs-frueherkennung/) hervorgeht.
Auch die Teilnahme am Hautkrebs-Screening in Niedersachsen liegt mit einer Quote von rund 40 Prozent in den letzten drei Jahren im Bundesländervergleich auf dem zweiten Platz. Regional gibt es jedoch Unterschiede in der Inanspruchnahme. Laut der AOK Niedersachsen (https://www.aok.de/pp/niedersachsen/pm/aok-analyse-fuer-niedersachsen-deutlicher-anstieg-bei-untersuchungen-zur-krebs-frueherkennung/) weisen Delmenhorst, Gifhorn und Oldenburg bei den Frauen die höchsten Teilnahmeraten auf, während Lüchow-Dannenberg und Cuxhaven die niedrigsten Werte verzeichnen. Ähnlich verhält es sich bei den Männern, wobei hier Delmenhorst, Gifhorn und Peine die Spitzenplätze belegen.
Die AOK betont die Wichtigkeit der Krebsfrüherkennung und bietet ihren Versicherten verschiedene Informationsangebote, darunter den „Vorsorg-O-Mat“, der über die individuell anstehenden Früherkennungsuntersuchungen informiert. Laut dem Niedersächsischen Gesundheitsministerium erkranken jährlich etwa 500.000 Menschen in Deutschland an Krebs, wobei die Hälfte der Patienten daran stirbt. Gleichzeitig betont das Ministerium, dass rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermeidbar sind.