Das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr, stationiert in Calw, Baden-Württemberg, fokussiert sich angesichts der veränderten Sicherheitslage verstärkt auf die Bündnis- und Landesverteidigung im Rahmen der NATO. Wie Brigadegeneral Alexander Krone der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mitteilte, ist dies nun der klare Schwerpunkt des Verbandes. Die veränderte Sicherheitslage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine, so Krone, erfordert die Fähigkeit, sogenannte Hochwertziele von strategischer oder operativer Bedeutung auch in der Tiefe gegnerischen Gebietes bekämpfen zu können. Gleichzeitig gehe es darum, Schlüsselinformationen für die strategische und operative Führungsebene zu gewinnen. (Zeit Online, 17.11.2024)
Trotz der neuen Schwerpunktsetzung bleibt die Rettung deutscher Staatsbürger aus Kriegs- und Krisengebieten eine zentrale Aufgabe des KSK. Brigadegeneral Krone versicherte gegenüber der dpa, dass die Befreiung deutscher Staatsangehöriger, notfalls auch unter Einsatz von Gewalt, weiterhin jederzeit gewährleistet sei. (Zeit Online, 17.11.2024)
Der über 1500 Mitglieder zählende Verband, bestehend aus Männern und Frauen, überprüft und adaptiert seine Strukturen, um den veränderten Anforderungen der Landes- und Bündnisverteidigung gerecht zu werden. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die KSK-Reserve. Der SWR berichtete bereits im April 2024 über die Ernennung von Brigadegeneral Krone zum neuen Kommandeur des KSK. (SWR, 06.04.2024)
Die Bundeswehr beschreibt das KSK als wichtiges Instrument des nationalen Risiko- und Krisenmanagements. Die Spezialkräfte erweitern die militärischen Handlungsoptionen der politischen und militärischen Führung und tragen entscheidend zur Sicherheit Deutschlands und seiner Bürger bei. (Bundeswehr.de)
Wie ad-hoc-news berichtet, wurde das Auswahlverfahren für angehende Kommandosoldaten neu gestaltet. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf körperlicher Fitness, sondern auch auf geistiger Robustheit, Wachsamkeit und der Fähigkeit, unter Stress und Belastung adäquat zu reagieren. (ad-hoc-news.de, 21.07.2024)
Der "stille Profi", der sich ganz in den Dienst des Auftrags stellt, ist das neue Zielbild der Rekrutierung, so Oberleutnant Andi, Leiter der Personalgewinnung des KSK, gegenüber ad-hoc-news. Das Waffensystem des KSK, so der Offizier, sei der Vier-Mann-Kommandotrupp. (ad-hoc-news.de, 21.07.2024)
Seit 2022 konzentriert sich das KSK auf die Landes- und Bündnisverteidigung innerhalb der NATO. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Bekämpfung von Hochwertziele, die Gewinnung von Schlüsselinformationen und die Festsetzung von Zielpersonen. (ad-hoc-news.de, 21.07.2024)
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