31.1.2025
M23-Miliz im Kongo: Eskalation des Konflikts und humanitäre Krise
Die M23-Miliz im Kongo: Ein Überblick über den Konflikt

Die M23-Miliz im Kongo: Ein Überblick über den Konflikt

Die M23-Miliz, eine hauptsächlich aus Tutsi bestehende Rebellengruppe, sorgt seit Jahren für Instabilität im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Wie die FAZ berichtet, rückte die Miliz im Januar 2025 weiter auf die Großstadt Bukavu vor, nachdem sie bereits Goma eingenommen hatte. Die M23 wird von Ruanda unterstützt, was von den Vereinten Nationen und den USA bestätigt wird, wie die New York Times und Global Security berichten. Ruanda bestreitet jedoch jegliche direkte Beteiligung.

Der Konflikt hat seine Wurzeln im ruandischen Genozid von 1994, der auf den Kongo übergriff und zu jahrzehntelangen Kämpfen führte. Wie Wikipedia erläutert, wurde die M23 im April 2012 gegründet, als sich fast 300 Soldaten, hauptsächlich ehemalige Mitglieder des Nationalkongresses zur Verteidigung des Volkes (CNDP), gegen die kongolesische Regierung wandten. Sie führten schlechte Bedingungen in der Armee und die mangelnde Umsetzung des Friedensabkommens vom 23. März 2009 als Gründe an.

Human Rights Watch dokumentiert seit Jahren Menschenrechtsverletzungen durch die M23, darunter Tötungen, Vergewaltigungen und Rekrutierungen von Kindersoldaten. Ein Bericht von 2013 beschreibt summarische Hinrichtungen und Vergewaltigungen durch M23-Kämpfer. Auch die Rekrutierung von Kindersoldaten in Ruanda und im Kongo wird thematisiert. Deserteure der M23 berichteten von Unterstützung aus Ruanda, darunter Waffenlieferungen, Nahrungsmittel und andere Versorgungsgüter.

Die Vereinten Nationen haben Ruanda wiederholt zum Rückzug seiner Truppen aufgerufen und Sanktionen gegen M23-Anführer verhängt. Wie die FAZ berichtet, haben auch die USA, die EU, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Angola Ruanda zum Truppenabzug aufgefordert. Der Konflikt hat zu einer schweren humanitären Krise geführt, mit Millionen von Vertriebenen im Osten des Kongos. Die ugandische Armee hat angekündigt, ihre Präsenz im Osten des Kongos zu verstärken, um andere bewaffnete Gruppen abzuschrecken. UN-Experten werfen Uganda jedoch vor, die M23 zu unterstützen, was Uganda bestreitet.

Quellen

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/kongo-m23-miliz-rueckt-auf-weitere-grossstadt-vor-110267972.html
https://www.nytimes.com/2025/01/28/world/africa/congo-m23-rwanda.html
https://www.hrw.org/news/2013/07/22/dr-congo-m23-rebels-kill-rape-civilians
https://en.wikipedia.org/wiki/March_23_Movement
https://www.globalsecurity.org/military/world/para/m23.htm https://www.un.org/securitycouncil/sanctions/1533/materials/summaries/entity/m23

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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