September 28, 2024
Mainz 05 unterliegt Heidenheim trotz umstrittener Schiedsrichterentscheidungen

Der FSV Mainz 05 hat am Samstagnachmittag eine 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen den 1. FC Heidenheim hinnehmen müssen. Die Gäste zeigten sich dabei vor 31.500 Zuschauern in der Mewa Arena durchweg spielbestimmend und hätten neben den Treffern von Marvin Pieringer (15.) und Jan Schöppner (86.) durchaus weitere Tore erzielen können. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, steht Mainz nach dieser Niederlage mit nur einem Sieg aus fünf Spielen im hinteren Mittelfeld der Tabelle.

Bereits nach 29 Minuten sah sich der Mainzer Verteidiger Andreas Hanche-Olsen mit einer Gelb-Roten Karte konfrontiert, was die Heimmannschaft zusätzlich schwächte. Trainer Bo Henriksen zeigte sich im Anschluss an die Partie kritisch gegenüber Schiedsrichter Florian Exner. „Es war ein faires Spiel und dann zehn Gelbe Karten – das ist total verrückt“, wird Henriksen von der F.A.Z. zitiert.

Insbesondere der Platzverweis gegen Hanche-Olsen stieß Henriksen sauer auf. Seiner Ansicht nach sei das erste Foul des Verteidigers nicht taktischer Natur gewesen, sondern habe sich bei einem normalen Zweikampf um den Ball ereignet. Die zweite Verwarnung, so Henriksen, sei erfolgt, nachdem der Norweger seinen Gegenspieler lediglich mit der Brust berührt habe. Die Entscheidungen Exners seien „schade für das Spiel und schade für uns“ gewesen.

Weniger umstritten war hingegen die Rote Karte, die Heidenheims Niklas Dorsch in der 80. Minute nach einem Foul an Kaishu Sano sah. FCH-Trainer Frank Schmidt räumte ein, dass Dorsch die Situation „anders hätte lösen können oder müssen“. Letztlich sei die Aktion „unglücklich, aber vertretbar“ gewesen.

Auch Dorsch selbst akzeptierte die Entscheidung des Unparteiischen, der ihm nach Ansicht der Videobilder die Rote Karte zeigte. „Ich habe schon in der Aktion gemerkt, dass ich ihn böse treffe und geahnt, dass ich um eine Rote Karte nicht herumkomme“, sagte Dorsch.

Für den 1. FC Heidenheim bedeutet der Auswärtssieg, dass sie weiterhin zur Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga gehören.

Quelle: ad./sid, F.A.Z.

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