Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2025 spitzt sich zu, und die TV-Duelle rücken in den Fokus. Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) hat die Forderung aufgestellt, das klassische TV-Duell zwischen ihm und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) um die Kanzlerkandidaten Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) zu erweitern. Wie die Westfälischen Nachrichten berichten, sagte Merz am Sonntag in Heek: „Ein direktes Aufeinandertreffen mit Alice Weidel im Fernsehen ist meine feste Absicht.“ Er fügte hinzu, eine Diskussionsrunde zu viert sei für die Wähler „sicher erhellend“.
Wie die Zeit eine Meldung der DPA wiedergab, begrüßte Habecks Wahlkampfmanager Andreas Audretsch diesen Vorschlag. Er betonte die Bedeutung einer offenen und fairen Debatte und forderte ARD und ZDF auf, den Bürgern eine echte Auswahl zu ermöglichen. Ursprünglich, so die Zeit weiter, planten ARD und ZDF zwei separate TV-Duelle: Scholz gegen Merz und Habeck gegen Weidel. Die Grünen lehnten das Duell Habeck gegen Weidel jedoch ab und forderten die Teilnahme Habecks an der Runde mit Scholz und Merz.
Die FAZ berichtete bereits einige Tage zuvor über Merz' Wunsch nach einem separaten TV-Duell mit Weidel. Dort zitierte die FAZ Merz mit den Worten: „Und dann fliegen die Fetzen“. Weidel zeigte sich für ein solches Duell offen, und auch mehrere Sender, darunter RTL, N-TV, Welt TV und das ZDF, signalisierten ihre Bereitschaft zur Ausrichtung.
Wie der Merkur berichtet, sind neben den klassischen Duellen Scholz gegen Merz auch Bürgerforen mit allen vier Kanzlerkandidaten geplant. Das ZDF-Format „Klartext!“ und die ARD-„Wahlarena“ bieten den Bürgern die Möglichkeit, ihre Fragen direkt an Scholz, Merz, Habeck und Weidel zu richten. Zusätzlich plant Welt TV, wie der Merkur ebenfalls berichtet, weitere TV-Duelle mit anderen Spitzenpolitikern, beispielsweise zwischen Wolfgang Kubicki (FDP) und Katrin Göring-Eckardt (Grüne).
