2.12.2024
Millionenwerte Sichergestellt Drogenrazzia Südhessen

Großrazzia im Kreis Bergstraße: Vermögen von über vier Millionen Euro beschlagnahmt

Im Landkreis Bergstraße hat die Polizei bei einer groß angelegten Razzia Vermögen im Wert von über vier Millionen Euro sichergestellt. Die Polizei gab bekannt, dass im Rahmen der Ermittlungen ein umfangreicher Drogenanbau und -handel aufgedeckt wurde. Die Razzien fanden bereits am vergangenen Donnerstag statt und richteten sich gegen 19 Wohn- und Geschäftsräume, vorwiegend in Bürstadt und Lampertheim. Wie die Zeit Online am 2. Dezember 2024 berichtete, erstreckten sich die Durchsuchungen auch auf drei Wohnungen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. (Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-12/02/razzia-vermoegenswerte-von-vier-millionen-euro-beschlagnahmt)

Zu den beschlagnahmten Gegenständen gehören unter anderem 60.000 Euro Falschgeld, mehr als ein Kilogramm Cannabis, geringe Mengen Kokain, ein Revolver, ein Sportwagen, verschiedene Luxusartikel und fünf illegale Spielautomaten. Acht Männer wurden im Zusammenhang mit den Ermittlungen festgenommen, fünf davon befinden sich in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen laufen weiter.

Weitere Beispiele für Vermögensabschöpfung

Die Beschlagnahmung von Vermögenswerten, die aus kriminellen Aktivitäten stammen, ist ein wichtiges Mittel im Kampf gegen die organisierte Kriminalität. Auch in anderen Fällen wurden zuletzt Erfolge erzielt. So berichtete die Rheinische Post am 5. November 2024 über eine Razzia gegen ein kriminelles Netzwerk im Bereich Glasfaserausbau, bei der ein Schaden von 4,4 Millionen Euro festgestellt wurde. Den Beschuldigten wird unter anderem vorgeworfen, Schwarzarbeit in großem Umfang verschleiert zu haben. (Quelle: https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/krefeld-razzia-gegen-organisierte-kriminalitaet-im-glasfaser-ausbau_aid-120754549)

Das Hamburger Abendblatt berichtete am 15. November 2024 über Rekordsummen, die die Hamburger Polizei aus Erträgen organisierter Kriminalität sicherstellen konnte. Der Schwerpunkt der Ermittlungen lag dabei auf Drogenhandel im Hamburger Hafen und Bandenkriminalität. (Quelle: https://www.abendblatt.de/hamburg/politik/article407691820/geld-aus-dem-drogenmilieu-und-organisierter-kriminalitaet-hamburger-polizei-sichert-rekordmengen.html)

Die rechtlichen Hürden für die Beschlagnahmung von Vermögenswerten sind allerdings hoch. Buten un Binnen berichtete am 5. Juni 2024 über die Bemühungen der Bremer Justiz, diese Hürden zu senken und das Vermögen von Kriminellen effektiver einziehen zu können. (Quelle: https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/clans-vermoegen-novelle-bremen-100.html)

Auch im Kampf gegen die 'Ndrangheta und andere Mafia-Organisationen konnten durch Razzien und Vermögensbeschlagnahmungen Erfolge erzielt werden. Der Spiegel berichtete am 13. Januar 2019 über eine Razzia in Nordrhein-Westfalen mit 14 Festnahmen und über 100 Strafanzeigen. (Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/nordrhein-westfalen-14-verhaftungen-und-ueber-100-strafanzeigen-nach-razzia-a-1247810.html)

Ein weiteres Beispiel für erfolgreiche internationale Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Drogenhandels beschrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 15. Oktober 2024. Bei einer Razzia in Frankfurt und Split wurde eine Bande von Kokainhändlern zerschlagen, die Hunderte Kilo Kokain nach Frankfurt geschmuggelt haben soll. (Quelle: https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/razzia-in-frankfurt-und-split-bande-von-kokainhaendlern-aufgeloest-110048045.html)

Die Süddeutsche Zeitung berichtete am 24. Mai 2023 über eine bundesweite Razzia gegen die "Letzte Generation", bei der die Polizei Geld beschlagnahmte. (Quelle: https://www.sueddeutsche.de/politik/letzte-generation-razzia-polizei-geld-webseite-1.5878308)

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