21.1.2025
Mindestens 23 Tote durch Erdrutsche auf Bali und Java

Schwere Erdrutsche auf Bali und Java fordern mindestens 23 Todesopfer

Bei verheerenden Erdrutschen und Sturzfluten auf den indonesischen Inseln Bali und Java sind mindestens 23 Menschen ums Leben gekommen. Wie der indonesische Katastrophenschutz mitteilte, werden zudem noch elf Personen vermisst. Auslöser für die Katastrophe waren anhaltende starke Regenfälle und heftige Winde in der Region.

Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete, ereigneten sich die ersten Erdrutsche am Sonntagabend (Ortszeit) auf der bei Touristen beliebten Insel Bali. Im Dorf Pikat im Bezirk Klungkung gingen Gesteinsmassen auf ein Haus nieder und begruben mehrere Menschen unter sich. Vier Personen kamen dabei ums Leben, vier weitere wurden verletzt. Eine Person wird noch vermisst.

Am Montagmorgen folgte ein weiterer schwerer Erdrutsch in der Ortschaft Ubung Kaja nahe der Hauptstadt Denpasar. Auch hier wurde ein Haus von Erd- und Gesteinsmassen verschüttet. Vier Bewohner starben, nach einer vermissten Person wird noch gesucht. Wie der Stern meldete, kamen bei den Rettungsarbeiten auch Spürhunde zum Einsatz, um nach Verschütteten zu suchen.

Sturzfluten auf Java fordern weitere Opfer

Am Montagabend lösten dann sintflutartige Regenfälle auch auf der Nachbarinsel Java Erdrutsche und Sturzfluten aus. Wie Bergas Catursari, der Leiter des Katastrophenschutzes in Zentraljava, gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärte, kamen dabei mindestens 15 Menschen ums Leben: "Einige waren beim Fischen, andere suchten Schutz, als sie von der Sturzflut mitgerissen wurden." Mehrere Opfer wurden demnach auch unter Schlammmassen begraben.

Am schwersten betroffen war der Bezirk Petungkriyono auf Java. Laut Catursari werden dort noch neun Personen vermisst. Die Rettungs- und Sucharbeiten gestalten sich aufgrund des schlechten Wetters und des teils sehr steilen Geländes äußerst schwierig.

Weitere Naturkatastrophen drohen

Die Behörden warnten, dass die anhaltenden Regenfälle und Gewitter in den kommenden Tagen weitere Katastrophen wie Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen könnten. Menschen, die sich in der Nähe von Berghängen oder Flüssen aufhalten, wurden zur besonderen Vorsicht aufgerufen.

Wie Watson berichtete, herrscht auf Bali und Java von November bis April Regenzeit. In dieser Zeit kommt es häufiger zu schweren Unwettern und deren Folgen. Gerade in den hügeligen Regionen Balis können die starken Niederschläge immer wieder die Erde ins Rutschen bringen.

Die indonesischen Behörden sind nun in höchster Alarmbereitschaft. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Opfer in den kommenden Tagen noch weiter steigen könnte, sollten die Regenfälle anhalten.

Quellen:
  • https://www.watson.ch/international/asien/315347587-23-tote-bei-erdrutschen-auf-bali-und-java
  • https://www.stern.de/panorama/starkregen-in-indonesien--23-tote-bei-erdrutschen-auf-bali-und-java-35398160.html
  • https://www.sueddeutsche.de/panorama/starkregen-in-indonesien-23-tote-bei-erdrutschen-auf-bali-und-java-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250121-930-350405
  • https://www.zeit.de/news/2025-01/21/acht-tote-bei-erdrutschen-auf-bali-gefahr-nicht-vorbei
Weitere
Artikel