Christsterne gehören zur Weihnachtszeit wie Stollen und Tannenbaum. Mit der richtigen Pflege können sie auch zum nächsten Fest wieder im Zimmer stehen und erneut erblühen. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, landen leider viele dieser schönen Pflanzen nach den Feiertagen in der Biotonne, obwohl sie mit etwas Aufmerksamkeit gut überwintert werden können.
Sebastian Bartsch vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen erklärt, dass in den Christsternen oft mehr Leben steckt, als man denkt. Die Pflanzen mit den sternförmigen farbigen Hochblättern sind mehrjährig. An ihren natürlichen Standorten in Lateinamerika wachsen sie sogar zu großen Sträuchern heran.
Damit der Christstern den Winter gut übersteht, sollte man ihn nach den Feiertagen an einen hellen Platz stellen. Wie der Hessische Rundfunk empfiehlt, ist ein Standort am Fenster ideal, allerdings nicht direkt über der Heizung. Die Temperatur sollte zwischen 15 und 20 Grad liegen.
Während der Wintermonate sollte der Christstern nur sparsam gegossen werden. Die Erde darf zwischen dem Gießen leicht abtrocknen, Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Gedüngt wird in dieser Zeit nicht.
Um den Christstern auf eine erneute Blüte vorzubereiten, rät die Gartenakademie zu einem Rückschnitt im Frühjahr. Dabei werden die Triebe auf etwa 10 cm zurückgeschnitten. Ab Mai kann die Pflanze dann wieder normal gegossen und alle zwei Wochen mit Flüssigdünger versorgt werden.
Damit der Weihnachtsstern zur Adventszeit wieder blüht, benötigt er ab Ende September eine spezielle Lichtbehandlung. Wie die FAZ erläutert, darf er dann maximal zwölf Stunden täglich dem Licht ausgesetzt sein. Das bedeutet, die Pflanze muss ab dem späten Nachmittag für 12-14 Stunden völlig abgedunkelt werden.
Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege kann ein Christstern durchaus mehrere Jahre überleben und immer wieder zur Weihnachtszeit erblühen. Es lohnt sich also, die Pflanzen nicht vorschnell zu entsorgen, sondern ihnen eine Chance auf ein zweites Leben zu geben.
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