19.10.2024
Mpox-Fälle in Brandenburg: Aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen

Krankheiten: Zwei Fälle von Mpox-Erkrankungen in Brandenburg

Im Jahr 2024 wurden in Brandenburg zwei Fälle von Mpox, einer Krankheit, die früher als Affenpocken bekannt war, registriert. Diese Meldung wurde vom Gesundheitsministerium in Potsdam bekannt gegeben und bezieht sich auf die seit Beginn des Jahres aufgetretenen Erkrankungen. Mpox wird durch das Mpox-Virus der Klade IIb verursacht, das seit Mai 2022 in Deutschland und anderen Ländern außerhalb Afrikas beobachtet wird.

Die Situation bezüglich Mpox in Deutschland hat sich seit dem massiven Anstieg der Fallzahlen im Jahr 2022 verändert. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) wurden bis heute insgesamt etwa 3.800 Fälle von Mpox in Deutschland gemeldet, wobei der Großteil dieser Fälle zwischen Frühsommer und Herbst 2022 auftrat. Seit einem starken Anstieg der Fallzahlen im Mai 2022 sind diese jedoch seit August 2022 deutlich zurückgegangen, und seit Mitte Oktober 2022 wurden nur noch vereinzelt Fälle registriert.

Impfstoffversorgung in Brandenburg

In Brandenburg sind derzeit 417 Dosen des Mpox-Impfstoffs gelagert. Diese Bestände werden aufrechterhalten, um auf mögliche lokale Ausbrüche reagieren zu können. Das Gesundheitsministerium hat jedoch erklärt, dass keine weiteren zentralen Beschaffungen von Mpox-Impfstoffen geplant sind. Die derzeitige Lage wird als stabil eingeschätzt, und es gibt keine Anzeichen für eine erhöhte Gefährdung durch Klade-I-Viren in Deutschland.

Übertragungswege und Symptome

Mpox wird hauptsächlich durch engen Körperkontakt übertragen, insbesondere beim Geschlechtsverkehr. Der überwiegende Teil der Übertragungen erfolgt im Rahmen sexueller Aktivitäten, wobei Männer, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben, besonders betroffen sind. Die Symptome der Mpox-Infektion umfassen hauptsächlich Hautausschläge, Fieber und Muskelschmerzen. Bisher wurden in Deutschland keine Todesfälle im Zusammenhang mit Mpox gemeldet.

Bestimmte Personengruppen, darunter Männer, die häufig den Partner wechseln, wird eine Impfung gegen Mpox empfohlen. Diese Empfehlungen basieren auf den Erkenntnissen des RKI, das die epidemiologischen Entwicklungen kontinuierlich beobachtet.

Aktuelle Lage und Ausblick

Die aktuelle Lage in Brandenburg und Deutschland insgesamt zeigt, dass die Fallzahlen von Mpox im Vergleich zu den Vorjahren niedrig sind. Die Gesundheitsbehörden sind jedoch wachsam und bereiten sich auf mögliche zukünftige Entwicklungen vor. Das RKI hat betont, dass es wichtig ist, die Übertragungswege zu verstehen und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung des Virus weiter zu kontrollieren.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte in der Vergangenheit einen internationalen Gesundheitsnotstand aufgrund der Mpox-Ausbrüche ausgerufen, der jedoch im Mai 2023 wieder aufgehoben wurde, nachdem die Fallzahlen gesenkt wurden. Die WHO bleibt jedoch aufmerksam und hat kürzlich erneut auf die Situation in Afrika hingewiesen, wo die Fallzahlen wieder zunehmen.

Insgesamt bleibt die Situation in Deutschland unter Kontrolle, und die Gesundheitsbehörden sind gut vorbereitet, um auf eventuelle Ausbrüche zu reagieren. Die Impfkampagnen und Präventionsmaßnahmen werden fortgesetzt, um die Bevölkerung zu schützen und die Verbreitung von Mpox zu minimieren.

Die Entwicklungen rund um Mpox und die damit verbundenen gesundheitlichen Risiken werden weiterhin genau verfolgt, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung gut informiert und geschützt ist.

Quellen: Zeit Online, Tagesspiegel, rbb24, Stern.

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