19.2.2025
MTU Aero Engines: Milliardengewinn und Rekordjahr 2024
MTU Aero Engines: Rekordjahr 2024

MTU Aero Engines: Rekordjahr 2024

Der Triebwerksbauer MTU Aero Engines hat das Jahr 2024 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa Bayern, berichtet, überstieg der bereinigte operative Gewinn erstmals die Milliardenmarke und erreichte 1,05 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr und übertraf die ursprünglichen Planungen des Unternehmens, die diese Marke erst für 2025 vorgesehen hatten. Der Nettogewinn belief sich auf 642 Millionen Euro.

Dieses Ergebnis ist besonders bemerkenswert angesichts des aufwendigen Rückrufs tausender Triebwerke im Jahr 2023. Wie die Zeit ebenfalls berichtet, sind derzeit noch 450 Flugzeuge aufgrund notwendiger Triebwerksreparaturen am Boden. Der Rückruf hatte 2023 zu einem Verlust für MTU geführt, dem ersten in der über neunzigjährigen Geschichte des Unternehmens. Das Problem liegt laut dem scheidenden Vorstandschef Lars Wagner, wie in der Zeit zitiert, nicht bei MTU selbst, sondern bei einem von Partner Pratt & Whitney verwendeten Pulvermetall.

Für das laufende Jahr erwartet MTU einen weiteren Anstieg des bereinigten operativen Gewinns um etwa 15 Prozent und ein Umsatzwachstum auf 8,7 bis 8,9 Milliarden Euro. Diese positive Prognose, die die bisherigen Erwartungen übertrifft, wird unter anderem mit dem starken US-Dollar begründet. Sowohl das zivile Geschäft als auch die Militärsparte entwickeln sich laut Wagner positiv, wobei das zivile Segment trotz der unsicheren Weltlage schneller wächst. Diese Informationen wurden ebenfalls von der Zeit, basierend auf der dpa-Meldung, wiedergegeben.

Wie Aviation Week berichtet, verzeichnete MTU Maintenance im Jahr 2023 eine Rekordzahl von Triebwerken in seinen Überholungswerkstätten. Die Nachfrage nach den CFM56- und V2500-Triebwerken stieg stark an, was auch dem Leasingzweig des Unternehmens, MTU Maintenance Lease Services, zugutekam. Dessen Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent. Fast 400 der 1.300 Shop-Besuche im Jahr 2023 entfielen auf das IAE V2500, das in Flugzeugen der Airbus A320ceo-Familie eingesetzt wird. Auch die Wartung von Großraumtriebwerken verzeichnete ein starkes Wachstum, wobei die Shop-Besuche für das GE90 im Vergleich zum Vorjahr um 38 Prozent zunahmen.

Trotz des Erfolges im Jahr 2024 plant MTU weiteres Wachstum, vor allem im Ausland. Wie FuelCellsWorks berichtet, treibt MTU die Entwicklung der Flying Fuel Cell™ (FFC) voran, mit dem Ziel, den Antriebsstrang von Flugzeugen vollständig zu elektrifizieren. Zusammen mit MT Aerospace entwickelt MTU ein komplettes Flüssigwasserstoff-Tanksystem für Verkehrsflugzeuge. In München werden zudem zwei FFC-Testzellen gebaut, eine für Brennstoffzellenstapel und eine für das gesamte Antriebssystem. Die erste Testzelle soll 2025 in Betrieb gehen. MTU sieht die FFC zunächst auf kürzeren Strecken im Shuttle- und Regionalflugverkehr und strebt eine Markteinführung ab 2035 an.

Der Personalaufbau bei MTU soll laut Zeit, basierend auf der dpa-Meldung, vor allem im Ausland stattfinden, insbesondere in den USA, China, Serbien und Polen. In Deutschland ist lediglich ein moderates Wachstum geplant. Ende 2024 beschäftigte MTU weltweit knapp 12.900 Mitarbeiter, davon rund 8.000 in Deutschland.

Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-02/19/triebwerksbauer-mtu-schafft-rekordjahr
  • https://aviationweek.com/mro/shop-visits-shoot-mtu
  • https://fuelcellsworks.com/news/mtu-aero-engines-advances-technological-development-of-the-flying-fuel-cell/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=mtu-aero-engines-advances-technological-development-of-the-flying-fuel-cell
  • https://aeroreport.de/en/innovation/thrust-for-the-future
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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