Maria Herbst, die im Alter von 100 Jahren den Grünen beitrat, ist kurz vor ihrem 101. Geburtstag im Würzburger Juliusspital verstorben. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtete, hatte sie noch kurz vor ihrem Tod an der Bundestagswahl teilgenommen. „Es war ihr ein Bedürfnis“, so ein langjähriger Wegbegleiter gegenüber der Zeitung. Ihr Engagement für die Demokratie wurde überregional bekannt, als sie an ihrem 100. Geburtstag den Grünen beitrat. Die Süddeutsche Zeitung berichtete, dass Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bei einem Wahlkampfbesuch gerne Maria Herbst getroffen hätte, was jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich war.
Wie die Mainpost und die Süddeutsche Zeitung berichten, waren die Demonstrationen gegen Rechtsextremismus im Jahr 2024 der Auslöser für ihren Parteieintritt. Sie habe in ihrer Jugend den Untergang von Alt-Würzburg und den Aufstieg der Nationalsozialisten miterlebt. „Ich hatte das schon, ich brauche das nicht noch mal“, zitierte die Süddeutsche Zeitung aus einem früheren Interview mit Maria Herbst. Auch das Grüne Bayern-Portal griff dieses Zitat auf und berichtete über Herbst und ihre Motivation, mit 100 Jahren noch politisch aktiv zu werden.
Wie unter anderem das Sonntagsblatt berichtete, hatte Maria Herbst den Schritt, in eine Partei einzutreten, nicht bereut. Im Dezember 2024 antwortete sie auf die Frage, ob sie den Eintritt bereue, mit den Worten: „Gar nicht, Ovationen habe ich dafür bekommen.“ Auch die Webseite der Grünen Unterfranken berichtete über ihren Eintritt und die damit verbundene öffentliche Aufmerksamkeit.
Quellen:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/wuerzburg-bundestagswahl-maria-herbst-100-jahre-die-gruenen-tod-li.3205318
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/maria-herbst-ist-tot-noch-mit-100-jahren-stand-sie-auf-fuer-demokratie-und-gegen-rechtsextremismus-art-11715543
https://www.sonntagsblatt.de/artikel/epd/wegen-rechtsruck-deutschland-100-jaehrige-tritt-partei-bei
https://gruene-unterfranken.de/die-100-jaehrige-die-den-gruenen-beitrat/