18.2.2025
Friedenstruppe in der Ukraine: Scholz bremst, Gabriel drängt
Deutsche Beteiligung an einer Friedenstruppe in der Ukraine: Eine komplexe Debatte

Deutsche Beteiligung an einer Friedenstruppe in der Ukraine: Eine komplexe Debatte

Die Frage einer deutschen Beteiligung an einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine ist aktuell Gegenstand einer kontroversen Diskussion. Wie der „Stern“ auf Basis einer Forsa-Umfrage berichtet, befürwortet eine knappe Mehrheit der Deutschen (49 Prozent) einen solchen Einsatz, während 44 Prozent dagegen sind. Der ehemalige Außenminister Sigmar Gabriel sprach sich entschieden für eine deutsche Beteiligung aus. Dem „Tagesspiegel“ sagte er: „Ich verstehe gar nicht, was es da zu diskutieren gibt. Es ist doch sonnenklar, dass wir da mitmachen müssen.“ Er betonte die Notwendigkeit europäischer Militärpräsenz in der Ukraine, um ein ausreichendes Abschreckungspotential gegenüber Russland zu schaffen. Gabriel, zitiert vom Tagesspiegel, warnte: „Wer sich dem verweigert, will keinen Frieden in der Ukraine schaffen. Wir können froh sein, wenn die Amerikaner überhaupt noch dabei sind.“ Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich im Anschluss an ein europäisches Spitzentreffen in Paris zurückhaltender. Wie die FAZ berichtet, bezeichnete er die Debatte über eine deutsche Beteiligung als „höchst unangemessen“ und „völlig verfrüht“. Der Fokus müsse zunächst auf der Beendigung des russischen Angriffskriegs liegen. Scholz betonte laut FAZ auch die Notwendigkeit einer gemeinsamen Sicherheitsverantwortung zwischen Europa und den USA innerhalb der NATO. Die Diskussion um eine mögliche Friedenstruppe ist eng verknüpft mit der Frage nach Sicherheitsgarantien für die Ukraine. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte „starke und glaubwürdige“ Sicherheitsgarantien für Kiew, wie die FAZ berichtet. Ähnlich äußerte sich der britische Premierminister Keir Starmer, der laut FAZ zwar eine Rolle Europas bei der Friedenssicherung sieht, aber die Notwendigkeit einer Rückendeckung durch die USA betont. Auch die Finanzierung einer solchen Mission ist ein wichtiger Aspekt. Bundeskanzler Scholz sprach sich laut FAZ für eine Lockerung der Ausgabenregelungen auf deutscher und europäischer Ebene aus, um die Unterstützung der Ukraine weiterhin gewährleisten zu können. Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk schlug laut FAZ vor, Verteidigungsausgaben nicht in die EU-Defizitberechnungen einfließen zu lassen. Die deutsche Beteiligung an einer Friedenstruppe in der Ukraine ist somit ein komplexes Thema, das sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene kontrovers diskutiert wird. Neben der Frage der militärischen Beteiligung spielen auch die Themen Sicherheitsgarantien und Finanzierung eine entscheidende Rolle. Quellen: * https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine/ukraine-liveticker-treffen-von-rubio-und-lawrow-hat-begonnen-faz-110172806.html * https://www.deutschland.de/en/topic/politics/together-for-peace * https://www.bundeswehr.de/en/operations * https://www.deutschland.de/en/topic/politics/peacekeeping-germanys-involvement-in-un-peace-missions
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
Weitere
Artikel