Der Mittelfeldspieler Naby Keita, der bei Werder Bremen suspendiert ist, trainiert aktuell mit der U23 des Vereins. Dies bestätigte Werders Sportchef Clemens Fritz gegenüber dem Internet-Portal „Deichstube“. „Es ist sehr gut und wichtig für Naby, dass er mit einer Mannschaft trainieren kann“, so Fritz. Wie die Zeit berichtet, soll Keita durch das Training mit der Regionalliga-Mannschaft sein Fitnesslevel halten.
Keita war im April von Werder Bremen suspendiert worden, nachdem er sich geweigert hatte, zum Bundesliga-Auswärtsspiel nach Leverkusen mitzufahren. Grund dafür war, dass er von Trainer Ole Werner nicht für die Startelf, sondern nur für den Kader nominiert worden war. „Eine Rückkehr zu den Profis ist aus bekannten Gründen kein Thema“, sagte Fritz. „Naby wird in der U23 aber nur trainieren und nicht spielen.“
Der Vertrag des 29-jährigen guineischen Nationalspielers in Bremen läuft noch bis zum 30. Juni 2026. Im kommenden Transferfenster soll ein Wechsel angestrebt werden. „Das ist noch einmal etwas ganz Anderes, als wenn du dich nur mit individuellem Training fit hältst. Da müssen wir alle auch an den Winter denken, wo wir eine Lösung anstreben“, sagte Fritz.
Keita selbst äußerte sich in einem Interview mit der englischen Zeitung „The Guardian“ zu dem Vorfall im Mannschaftsbus: „Über den Vorfall im Bus werden wir eines Tages sprechen müssen, aber jeder, der mich kennt, weiß, dass ich ein Profi bin und nicht undiszipliniert.“ Er habe sich noch vor dem Ende der vergangenen Saison „bei der Gruppe entschuldigt, denn wir sind alle Menschen und niemand ist perfekt. Wo auch immer ich war, von Salzburg über Leipzig bis Liverpool, habe ich immer versucht, mich vorbildlich zu verhalten.“
Mit seinem Fitnesszustand zeigte sich Keita zufrieden: „Ich bin jetzt 29 Jahre alt - und fühle mich großartig. Ich trainiere und warte ab, was die Zukunft bringt. An dem Tag, an dem ich merke, dass mein Körper nicht mehr mitmacht, werde ich aufhören, aber im Moment fühle ich mich gut.“
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