Im Halbfinale der Nations-League standen sich zwei Schwergewichte des Frauenfußballs gegenüber – die DFB-Frauen und das französische Nationalteam. In einer Partie, die mit Spannung erwartet wurde, lieferten sich die beiden Teams ein hart umkämpftes Duell. Letztendlich musste Deutschland eine knappe Niederlage hinnehmen und verpasste somit die Chance, sich vorzeitig für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Das Spiel, das in Lyon, einer Hochburg des Frauenfußballs, stattfand, begann mit einem Paukenschlag für die deutsche Mannschaft. Die französischen Spielerinnen gingen früh in Führung und zeigten von Beginn an, warum sie zu den Topfavoritinnen des Turniers zählen. Die deutsche Elf, unter der Leitung von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch, fand nur schwer ins Spiel und musste noch vor der Halbzeitpause das zweite Gegentor hinnehmen. Mit einem 0:2-Rückstand aus der ersten Halbzeit gingen die DFB-Frauen in die zweite Spielhälfte. Trotz des Rückstands war der Kampfgeist der deutschen Spielerinnen nicht gebrochen. Angeführt von Leistungsträgerinnen wie Lea Schüller, die sich nach dem Spiel frustriert im Netz des gegnerischen Tores festkrallte, kämpften sie um den Anschluss. Ihr Einsatz wurde in der zweiten Halbzeit belohnt, als es ihnen gelang, den Anschlusstreffer zu erzielen. Dieses Tor gab der deutschen Mannschaft neuen Auftrieb und das Spiel wurde offener gestaltet. Die DFB-Frauen setzten alles daran, den Ausgleichstreffer zu erzielen, während die französische Mannschaft ihrerseits versuchte, das Ergebnis über die Zeit zu retten. Trotz mehrerer hochkarätiger Chancen gelang es dem deutschen Team jedoch nicht, das Blatt zu wenden. Das Spiel endete mit einem 1:2 und die Enttäuschung bei den deutschen Spielerinnen war groß. Die Niederlage bedeutete nicht nur das Verpassen der vorzeitigen Qualifikation für die Olympischen Spiele, sondern auch eine verpasste Gelegenheit, sich gegen einen direkten Konkurrenten durchzusetzen. Für das deutsche Team, das sich in einer Umbruchphase befindet und bei dem der Bundestrainerposten nur interimsmäßig besetzt ist, war es ein Dämpfer auf dem Weg zu weiteren großen Turnieren. Die französische Mannschaft hingegen feierte den Sieg ausgelassen. Sie bewies einmal mehr ihre Stärke auf internationalem Parkett und unterstrich ihre Ambitionen, bei den Olympischen Spielen und darüber hinaus eine wichtige Rolle zu spielen. Für die DFB-Frauen bleibt nun die Aufgabe, sich über die restlichen Qualifikationsspiele ihren Platz bei den Olympischen Spielen zu sichern. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass das Halbfinale der Nations-League zwischen Deutschland und Frankreich ein Spiel war, das den Frauenfußball in all seinen Facetten zeigte: Leidenschaft, Technik, Taktik und die unermüdliche Bereitschaft, für den Erfolg zu kämpfen. Auch wenn das Ergebnis für die DFB-Frauen enttäuschend war, bleibt die Erkenntnis, dass im Frauenfußball die Konkurrenz groß ist und kleine Details über Sieg oder Niederlage entscheiden können. Für die Zukunft gilt es, aus dieser Niederlage zu lernen und gestärkt zurückzukommen.