14.2.2025
Parastronaut McFall erhält grünes Licht für ISS-Flug
Parastronaut John McFall: Ein Schritt näher zum Weltraum

Parastronaut John McFall: Ein Schritt näher zum Weltraum

Der britische Parastronaut John McFall hat eine wichtige Hürde auf seinem Weg zur Internationalen Raumstation ISS genommen. Wie die Zeit unter Berufung auf die dpa berichtet, hat McFall die medizinische Zulassung für einen Langzeitaufenthalt auf der ISS erhalten. Daniel Neuenschwander, Direktor für bemannten Raumflug bei der Europäischen Raumfahrtagentur Esa, verkündete in Köln: „John ist jetzt als Astronaut zugelassen, der auf eine lange Mission zur Internationalen Raumstation ISS fliegen kann.“

McFall, dem nach einem Motorradunfall im Alter von 19 Jahren das rechte Bein amputiert wurde, ist der erste Astronaut mit körperlicher Behinderung, der für einen solchen Flug zugelassen wurde. Wie die Zeit weiter ausführt, betonte Esa-Chef Josef Aschbacher das Engagement der Esa, den Weltraum für alle zugänglich zu machen. Der Begriff „Parastronaut“ wird in Anlehnung an die Paralympics für Astronauten mit Behinderung verwendet.

McFall selbst zeigte sich „gewaltig stolz“ über diesen Erfolg. Wie Space.com berichtet, unterstrich er jedoch, dass es bei diesem Projekt um weit mehr als ihn selbst gehe: „Das ist viel größer, denn dies ist ein kultureller Wandel.“ McFall, der neben seiner sportlichen Karriere auch als Mediziner tätig ist, hatte sich 2022 für die Esa-Studie beworben, die die Machbarkeit eines Raumflugs für Menschen mit Behinderung untersuchte. Wie er selbst berichtet, habe ihn das Abenteuer und die wissenschaftliche Herausforderung gereizt.

Die Studie, wie Space.com in einem weiteren Artikel ausführt, untersuchte unter anderem, wie sich das Volumen von McFalls Beinprothese im Weltraum verändern könnte und ob er in der Schwerelosigkeit Wiederbelebungsmaßnahmen durchführen kann. Diese Tests verliefen erfolgreich. Auch die internationalen Partner reagierten laut McFall positiv auf die Ergebnisse der Studie.

Wann McFall tatsächlich ins All fliegen wird, ist noch offen. Laut Neuenschwander, wie von der Zeit berichtet, warte McFall nun wie jeder andere Astronaut auf die Zuweisung einer Mission. Es lägen bereits zahlreiche Vorschläge für wissenschaftliche und industrielle Projekte vor. Ein Außenbordeinsatz an der ISS wurde in der Machbarkeitsstudie zunächst ausgeschlossen, wird aber nun erneut geprüft. Wie Bored Panda berichtet, könnte ein Flug zur ISS für McFall bis 2030 realistisch sein, bevor die Station außer Betrieb genommen wird.

Verwendete Quellen:

  • https://www.zeit.de/news/2025-02/14/parastronaut-erhaelt-gruenes-licht-fuer-flug-zur-raumstation
  • https://www.space.com/spaceflight-inclusion-parastronaut-health-care-study
  • https://www.boredpanda.com/john-mcfall-wants-to-be-first-parastronaut-to-enter-iss/
  • https://www.space.com/iss-paraastronaut-2030-john-mcfall-esa-interview-exclusive
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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