Am Montagabend hat die Polizei eine nicht genehmigte Veranstaltung zum Nahostkonflikt an der Technischen Universität München (TUM) aufgelöst. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hatten sich etwa 30 Personen zu einer Pro-Palästina-Kundgebung im Universitätsgebäude versammelt, obwohl die Veranstaltung zuvor von der Universitätsleitung nicht genehmigt worden war.
Laut Angaben der Polizei München wurde die Universitätsleitung auf die unerlaubte Zusammenkunft aufmerksam und verständigte daraufhin die Einsatzkräfte. Wie t-online unter Berufung auf einen Polizeisprecher meldet, erteilten die Beamten vor Ort Platzverweise und stellten die Identitäten der anwesenden Personen fest. "Vor Ort war alles friedlich", betonte der Sprecher.
Die Technische Universität München wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Veranstaltungen dieser Art auf dem Universitätsgelände grundsätzlich einer vorherigen Genehmigung bedürfen. Wie die Passauer Neue Presse berichtet, war die Pro-Palästina-Veranstaltung im Vorfeld nicht von der Universitätsleitung erlaubt worden.
Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Demonstrationen und Kundgebungen zum Nahostkonflikt, die in den vergangenen Monaten deutschlandweit für Diskussionen gesorgt haben. An Universitäten stehen dabei häufig Fragen der Meinungsfreiheit und des politischen Aktivismus den Sicherheitsbedenken und Regularien der Hochschulleitungen gegenüber.
Die Polizei München betonte, dass der Einsatz an der TU friedlich verlaufen sei. Weitere Details zu den Hintergründen der Veranstaltung oder möglichen Konsequenzen für die Teilnehmer wurden bislang nicht bekannt gegeben.