Der Prozess gegen einen 52-jährigen Mann, der seine vier Monate alte Tochter zu Tode geschüttelt haben soll, wird heute in Frankfurt fortgesetzt. Wie die Zeit berichtet, wurde zum Prozessauftakt vergangene Woche lediglich die Anklageschrift verlesen. Dem Mann wird gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen.
Der Vorfall ereignete sich bereits im Januar 2020. Der Angeklagte soll seine Tochter so heftig geschüttelt haben, dass sie nicht mehr atmete. Drei Tage später verstarb das Baby im Krankenhaus.
Ein Schütteltrauma ist eine schwere Hirnverletzung, die bei Säuglingen und Kleinkindern durch heftiges Schütteln entstehen kann. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erklärt, dass der Kopf des Babys beim Schütteln unkontrolliert hin und her schleudert, da die Nackenmuskulatur noch nicht stark genug ist, um den Kopf zu stabilisieren. Dabei können Blutgefäße und Nervenbahnen reißen, was zu lebenslangen Behinderungen oder zum Tod führen kann.
Die Strafkammer hat für den Prozess vorerst Verhandlungstage bis Ende November angesetzt.
Quelle: https://www.zeit.de/news/2024-10/17/baby-zu-tode-geschuettelt-prozess-wird-fortgesetzt
